Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 13.07.2022

Stadt entfernt zwei unsichere Spieltürme

Wegen diversen Gefahrenstellen

Kinder und Eltern staunten die letzten Tage auf zwei Spielplätzen nicht schlecht. Denn sowohl auf dem Robinsonspielplatz im Gebiet Burgerholz als auch auf dem Kappelerspielplatz im Quartier Ergaten-Talbach entfernte die Stadt Frauenfeld den grossen Spielturm.

 

 

Wie Daniel Weishaupt vom Werkhof auf Anfrage mitteilt, wurden die beiden Spieltürme aus Sicherheitsgründen entfernt: «Wir könnten es nicht verantworten, wenn etwas passieren sollte». Konkret hätte man am Spielturm mit Rutschbahn auf dem Robinsonspielplatz diverse Gefahrenstellen entdeckt, die ein Sicherheitsrisiko für Kinder darstellen. «Auch wenn in den letzten Jahrzehnten nichts passiert ist, wollten wir nicht abwarten, bis der bestellte Ersatz da ist», sagt er weiter. Auch wenn ihm bewusst sei, dass der Zeitpunkt mit den Sommerferien auf den ersten Blick ungünstig sei, denn: «Die Sicherheit unserer Jüngsten steht an oberster Stelle».

Spezielle Ausbildung
Die Geräte müssen einem Reglement entsprechen, an dem unter anderem auch die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) mitarbeitet. Aus denselben Gründen wie auf dem Robinsonspielplatz wurde auch der Spielturm mit Rutsche auf dem Kappelerspielplatz entfernt. «Hier war zudem das Fundament locker», sagt Daniel Weishaupt dazu. Die beiden Türme waren Marke Eigenbau, was heute ohnehin nicht mehr tragbar sei, da sie kaum den geltenden Vorschriften entsprechen würden. Auf die Gefahrenstellen sei man jetzt aufmerksam worden, weil ein Werkhof-Mitarbeiter kürzlich eine Spezialausbildung im Bereich Spielplatz-Sicherheit abgeschlossen habe. «Und im Rahmen dieser Ausbildung fielen die beiden Türme auf», sagt Daniel Weishaupt dazu. «Und mit diesem Wissen um die Mängel wollten wir nicht zuwarten, sondern handeln».

Michael Anderegg