Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 22.06.2022

«Im Bereich öffentlicher Regional-verkehr besteht durchaus noch Luft nach oben»

Interview mit Sonja Wiesmann Schätzle, Gemeindepräsidentin von Wigoltingen

 

 

Welches sind in den nächsten Monaten Ihre drei Prioritäten als Gemeindepräsidentin und warum?
Die Ortsplanung inklusive Baureglement wird uns in den nächsten Monaten sicherlich beschäftigen sowie das Gestaltungsplanverfahren im Hasli im Zusammenhang mit dem Projekt Wigoltingen Innovation Park. Zudem sind infolge von Pensionierungen Stellen neu zu besetzen und entsprechend intern die Abläufe anzupassen.

Wenn Sie in Bezug auf Ihre Gemeinde einen Wunsch frei hätten, welcher wäre das?
Im Bereich öffentlicher Regionalverkehr hat sich in den letzten Jahren einiges getan und entsprechend auch verbessert, aber es hat durchaus noch Luft nach oben.

In welchem Bereich soll Ihre Gemeinde in den nächsten Jahren noch wachsen/zulegen und in welchem nicht?
Die Bevölkerung von Wigoltingen ist in den letzten 20 Jahren um rund 28 Prozent gewachsen, umso bedauerlicher ist es, dass im umgekehrten Trend die Versorgungsinfrastruktur reduziert wurde. Neben der Postfiliale hat auch die Bankfiliale ihre Türen geschlossen. Umso erfreulicher ist es natürlich, wenn andere Türen aufgehen, so hat sich das Fleigareal wieder mit Leben gefüllt. Am Tag der offenen Tür im Mai konnten die verschiedenen Betriebe live erlebt werden.

Welches ist das wichtigste Projekt in diesem Jahr für Ihre Gemeinde?
Die Ortsplanung und das neue Baureglement begleiten uns auch in diesem Jahr, aktuell ist die Vorprüfung noch im Gange.

Welches ist für Sie der schönste Platz in Ihrer Gemeinde und warum?
Da fällt mir die Auswahl schwer, wir haben so viele schöne Orte und Plätze. Unser Dorfplatz in Wigoltingen ist ein Ort der Begegnung, der Vagoweiher verspricht an heissen Tagen Abkühlung inmitten der Natur und sobald man sich Richtung Seerücken begibt und Richtung Süden blickt, liegt einem das Thurtal zu Füssen.

Was bringt Sie in Ihrem Amt auf die Palme und was sind Ihre Aufsteller in der Gemeinde?
Es braucht noch relativ viel, bis mich etwas auf der Palme bringt. Was mich aber Richtung Palme treibt, ist wenn die EDV nicht so will wie ich mir dies vorstelle.
Im Moment freue ich mich daran, dass wir uns an den diversen Veranstaltungen im Dorf wieder sehen und treffen.

Vielen Dank für das Interview.
Michael Anderegg