Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 22.06.2022

«Hello Hola Hay» gewinnt Swiss Derby

Das 42. Swiss Derby: Eine heisse Überraschung

Bei hochsommerlichen Temperaturen gingen sieben Dreijährige an den Start des 42. Swiss Derby. In einem heissen Endkampf holte sich «Hello Hola Hay» den Sieg. Den aus Tschechien angereisten dreijährigen Hengst hatten die wenigsten auf dem Radar. Trotz den angekündigten Temperaturen haben sich 3500 Zuschauer durch die neuen Rennen und die vier Ponyrennen begeistern lassen. An den Wettschaltern wurden 35 678 Franken umgesetzt.

 

 

Der Rennverein Frauenfeld hat angesichts der hohen Temperaturen an mehreren Stellen Wasser bereit gestellt, so dass die Pferde im Anschluss an ihr jeweiliges Rennen fachmännisch abgekühlt werden konnten.

Rennpferde und Hitze
Natürlich hat der Rennverein Vorsorge getragen, dass die Pferde am heutigen Hitzetag mit Wasser gekühlt werden können. An mehreren Stellen (Zielbereich, Absattelplatz, Stallbereich). Generell kommen gut trainierte Pferde mit der Hitze zurecht. Die in Frauenfeld gelaufenen Distanzen zwischen 1600 und 2400 Metern entsprechen für Pferde nicht einer «Marathon-Distanz», der Wasserverlust für unsere Athleten ist daher gering.

Grosser Preis von Stadler
Leider musste eine Stute aus Frankreich am vergangenen Donnerstag die Nennung zurückziehen. Sie blieben sieben Starter, die um 12.50 Uhr in die Startboxen einrückten. Zwei Hengsten und drei Wallachen, die je 58 Kilo zu tragen hatten, standen drei Stuten gegenüber, die 56,5 Kilo zu tragen hatten. «Martial Art» genoss bei den Wettern lange das grösste Vertrauen, gefolgt vom deutschen Gast «Moonflight». Im Rennen kam es dann ganz anders: Die Pace machte lange Zeit der zweite deutsche Starter «Astoria», der sich am Ende das zweite Geld holte. Für die Überraschung des Tages sorgte der aus Brünn (Tschechien) angereiste Hengst «Hello Holy Hay». In einem spannenden Finish fing er alle genannten Favoriten ab und sicherte sich so das Preisgeld von 24 000 Franken für den Erstplatzierten.

Preis Kanton Thurgau
Im Trabrennen über 2400 Meter, dem mit 10 000 Franken dotierten Preis des Kantons Thurgau gingen acht Gespanne an den Start. Über die lange Distanz bieten sich auf der grossen Frauenfelder Bahn genügend Überholmöglichkeiten. Wobei «Classical Love» am Pfingstmontag mit seinem Sieg über die gleiche Distanz schon bewiesen hat, dass er auch an diesem Sonntag ein gewichtiges Wort mitreden kann. Diesmal allerdings machte «Classical Love» seine Ambitionen mit einem Fehler schon früh zunichte. Damit war die Bahn frei für den zweiten Favoriten, «Fabregas». Fahrer und Trainer Adrian Burger holte sich im letzten Rennen dann noch seinen zweiten Tagessieg.

The Zawawi – Cup
Die besten sechs Schweizer Handicap-Pferde über die klassische Meilendistanz gingen im «The Zawawi Cup» an den Start. Der Gewichtsunterschied von zehn kg eröffnete vermeintlichen Aussenseitern einige Chancen. Für einmal blieb der Sieg aber eine Beute des meistgenannten Favoriten MYAZ. Der von Trainer Andreas Schärer vorbereitete vierjährige Wallach zeigte unter Clément Lheureux den Konkurrenten seine Hufe.

Preis Thurgauer Zeitung
Gerade mal fünf Pferde am Start? Aber was für welche: Die Dominatoren vom Ostermontag und Pfingstmontag trafen erneut aufeinander. Man durfte gespannt sein, wer unter den heutigen Bedingungen die beste Tagesform vorweisen konnte. Und einmal mehr bewies Karin Zwahlen mit «Whaze» ihr Können. Sie ritt von Beginn an mit an der Spitze des Feldes und konnte jeden Angriff sowohl von «Moderator» wie auch von «Singledon» abwehren. Zwahlen holte sich mit «Whaze» den zweiten Tagesssieg und machte damit im Jockey-Championat einen Sprung nach vorn.

Fuchs Fashion Modepreis
Eine Fachjury hat während des Tages die bestgekleidete Dame und den bestgekleideten Herrn ausgewählt. Über einen Einkaufsgutschein im Wert von 1000 Franken können sich freuen: Gudrun Stopper aus Matzingen und Philipp Brooks aus London.

(zvg)

 

 

«Hello Hola Hay» gewinnt Swiss Derby