Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 01.06.2022

Motiviert aus der Corona-Blockade

Auch Coworking Frauenfeld bekam die Pandemie zu spüren

Das Team von Coworking Frauenfeld an der Bahnhofstrasse 56 bekam die Auswirkungen des Corona-Virus deutlich zu spüren – trotz der reduzierten Nachfrage an temporären Arbeitsplätzen geht man aber optimistisch in die Zukunft. Denn die Pandemie hat auch Chancen eröffnet.

 

 

Chancen eröffnet heisst in diesem Fall die verstärkte Nachfrage nach temporären Arbeitsplätzen – wie die nebenamtlich tätigen Regine Siegenthaler (Geschäftsführerin), Eliane Stucki und Guy Collé auf Anfrage mitteilen. Denn gerade das zwischenzeitliche Kontaktverbot während der Corona-Pandemie hat den Unternehmerinnen und Unternehmern wie auch den Firmen neue Wege mit schlankeren Arbeitsabläufen aufgezeigt.

Flexibilität gross geschrieben
Denn viele Firmen haben das Homeoffice als ideale Lösung in Bezug auf Flexibilität an Arbeitseinsätzen entdeckt. Die digitale, umfassend vernetzte Geschäftswelt ermöglicht in zunehmendem Mass einen ortsunabhängigen Arbeitseinsatz. Damit verbunden kann die nicht benötigte Zeit für Fahrten zum Arbeitsplatz produktiv eingesetzt werden. Regine Siegenthaler: «Und da bieten wir mit den modernen, zeitlich individuell nutzbaren Büroarbeitsplätzen und Besprechungsräumen die ideale Basis.»
Coworking Frauenfeld bietet im ehemaligen Gebäude des früheren Elektrizitätswerks der Stadt an der Bahnhofstrasse geradezu ideale Strukturen. Denn es verfügt über insgesamt 15 Arbeitsplätze sowie Büros und Besprechungsräume inklusive Kaffeeraum.

Wechsel in Stadtkaserne?
Mit Blick nach vorne hegt Regine Siegenthaler ausserdem die Hoffnung, nach der Übernahme der Stadtkaserne durch die Stadt im kommenden Jahr dereinst einen Standortwechsel in das heutige Militärgebäude machen zu können. Dort ist ja der Markt Thurgau geplant, der ein innovatives Schaufenster für Thurgauer Produkte, Dienstleistungen und Ideen werden soll. «Das wäre deshalb der perfekte Standort für uns», wie sie dazu sagt.

Andreas Anderegg



Spuren von Corona
Auch Coworking Frauenfeld hat unter den Auswirkungen von Corona gelitten. Geschäftsführerin Regine Siegenthaler: «Wir hatten bis zu 50 Prozent weniger Belegung zu verzeichnen. Dies war deshalb schwierig, weil wir uns noch im Aufbau befinden.» Gemäss Guy Collé war das im Jahr 2016 gestartete Projekt im 2020 derart gut angelaufen, «dass wir damals bereits die Eröffnung eines zweiten Standorts ins Auge gefasst haben. Ab März/April 2020 ging dann wegen Corona bei den Tagesarbeitsplätzen aber praktisch von einem Tag auf den anderen fast gar nichts mehr.» Und Eliane Stucki ergänzt: «Allerdings gibt es auch Angebote, die durchwegs gut genutzt wurden und werden, wie beispielsweise die fix vermieteten Büros».