Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 11.05.2022

«Wir wollen die Zukunft unseres legendären Vereinslokals sichern»

Interview mit Roland Hofmann, Quartiervereinspräsident von Erzenholz

 

 

Welches sind als Quartiervereinspräsident Ihre drei höchsten Prioritäten in den nächsten Monaten und warum?
– Die Zukunft unseres legendären Vereinslokals sichern. Da dieses im Baurecht der Schule gehört, kann es sein, dass es einem Erweiterungsbau der Schulanlage weichen muss. Wir befinden uns derzeit in der Evaluierung allfälliger neuer Standorte und Möglichkeiten. Wir wollen unser Vereinslokal, das einst mit viel Herzblut erstellt wurde, nicht einfach so ohne Ersatz aufgeben.
– Dann natürlich das Dauerthema ÖV mit der Verbindung an das Stadtbusnetz. Erzenholz ist derzeit mit der Postauto-Linie Oberneunforn–Frauenfeld erschlossen. Aber nach 19.30 Uhr ist nur noch die Reise nach Oberneunforn möglich, nach Frauenfeld nicht mehr. Das möchten wir ändern und das ÖV-Angebot ausbauen.
– Die Schaffhauserstrasse durch Erzenholz ist in einem schlechten Zustand und hat eine Sanierung dringend nötig. Wir sind bei den Planungen des Kantons mit dabei und setzen uns dafür ein, dass es bei der anstehenden Sanierung auch eine Lösung in der Thematik Radweg geben soll. Das ist ein wichtiger Aspekt, vor allem für die Oberstufenschüler aus
Uesslingen und Erzenholz.

Wenn Sie in Bezug auf Ihr Quartier einen Wunsch frei hätten, welcher wäre das?
Das wären dann zwei, nämlich die oben erwähnten Punkte eines besseren Anschlusses an das Stadtbusnetz und eine erfolgreiche Totalsanierung der Schaffhauserstrasse inklusive Flüsterbelag und Radweg. Schlicht, weil es wichtige Punkte für die Bevölkerung sind.

In welchem Bereich soll Ihr Quartier in den nächsten Jahren noch wachsen/zulegen und in welchem nicht?
Es wäre natürlich wünschenswert, wenn es in Erzenholz wieder eine richtige Einkaufsmöglichkeit vor Ort in Gehdistanz geben würde.
Auf der anderen Seite hoffen wir, dass uns der Wald und das Naherholungsgebiet so erhalten bleibt, wie es heute der Fall ist. Dies in Zusammenhang mit dem Projekt der Thursanierung und der allfälligen Verlegung des Damms.

Welches ist für Sie der schönste Platz in Ihrem Quartier und warum?
Das wäre klar die Feuerstelle am Baggerweiher. Der Ort bietet Ruhe und Natur pur.

Was bringt Sie in Ihrem Amt auf die Palme?
Eigentlich bringt mich nichts auf die Palme, da ich mein Amt sehr gerne ausübe. Wichtig ist, dass es für eine erfolgreiche Ausübung neben Lob auch Kritik und Anregungen braucht.

Was ist Ihr persönlicher Aufsteller in Ihrem Quartier?
Jeden Tag freundliche Bewohner zu sehen und spontane Gespräche mit ihnen führen. Ausserdem ist es toll, dass sich auch viele Neuzuzüger schnell mit dem Quartier identifizieren. Das zeigt sich auch an den jüngeren Mitgliedern, die im Vorstand mitarbeiten.

Vielen Dank für das Interview.

Michael Anderegg