Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 07.04.2022

Neues Vorstandsmitglied und volles Jahresprogramm

Quartierverein Ergaten-Talbach denkt schon an Jubiläumsjahr 2024

Am Freitagabend wurde Hendrik Höcke an der Jahresversammlung des Quartiervereins Ergaten-Talbach im Pfarreizentrum Klösterli einstimmig in den Vorstand gewählt. Daneben präsentierte der Verein ein umfangreiches Jahresprogramm und eine positive Rechnung.

 

 

Der Quartierverein Ergaten-Talbach zählte per 1. Januar 443 Mitglieder, das sind elf weniger als im Vorjahr. 85 davon – sowie 18 Gäste – fanden sich am Freitagabend zur Jahresversammlung mit anschliessendem Abendessen und gemütlichem Teil im Klösterli ein. Vereinspräsident Dieter Schenk freute sich, einen vollen Raum vor sich zu haben, auch wenn die letzte Versammlung vom Herbst noch gar nicht so lange her sei. In einem Blick nach vorne stellte der Vereinspräsident einen Festakt zur Feier des 120-Jahr-Jubiläums des Quartiervereins im Jahr 2024 in Aussicht.

Erfreuliche Rechnung
Die meisten statutarischen Geschäfte gaben kaum Anlass zu Diskussionen. Alle Geschäfte des Abends wurden einstimmig und ohne Enthaltungen gutgeheissen. Die von Kassier Barbara Hengartner präsentierte Vereinsrechnung schloss mit einem Gewinn von rund 1500 Franken ab, was ein Vermögen von rund 59 700 Franken ergibt. «Die grössten Ausgaben fielen bei der Weihnachtsbeleuchtung an», erklärte sie den Anwesenden.
Das stattliche Vereinsvermögen ist sicherlich mit ein Grund, weshalb die Jahresbeiträge unverändert bei 30 Franken für Einzelpersonen und Familien sowie bei 60 Franken für Kollektivmitglieder bleiben.

Frisches Blut
Dieter Schenk konnte freudig verkünden, dass mit dem Informatiker
Hendrik Höcke ein neues Mitglied für den Vorstand gewonnen werden konnte. «Er bringt frisches Blut in den Vorstand, das freut uns sehr. Wir sind aber immer noch weiter auf der Suche nach Vorstandsmitgliedern», appellierte er an die Versammlungsteilnehmer. Dies sagte er auch mit Blick auf den angekündigten Rücktritt von Fredi Bloch, der diesen per Jahresversammlung im nächsten Jahr angekündigt hat. Gesucht werde ebenfalls ein neuer Revisor.

Volles Programm
Eben dieser Fredi Bloch präsentierte ein volles Jahresprogramm und er freute sich, dass endlich wieder Anlässe stattfinden können und das Leben auch im Quartierverein zurückkehrt. Einige Höhepunkte sind das Kasperlitheater im Quartiertreff im Mai sowie die Blueschtfahrt ins Momö-Museum nach Arbon. Natürlich dürfen im Spätsommer und Herbst auch der Quartier-zmorge – nach zwei Jahren Unterbruch – und der Quartierplausch – nach drei Jahren Unterbruch – sowie das Waldfondue nicht fehlen.

Ausstellung im Juni
Stadtrat Fabrizio Hugentobler überbrachte Grüsse der Stadt und informierte kurz über drei Projekte. Zuerst über die Kanalbadi am Walzmühle-Kanal, dann die Abstimmungen betreffend Strassenaufwertung und «Altstadt autofrei» und zuletzt über den Stand der Dinge in Sachen Wärme Frauenfeld West mit dem Holzheizkraftwerk bei der Zuckerfabrik, von der auch das Quartier Ergaten-Talbach teils betroffen sein wird. Ausserdem kündigte er in Sachen Aufwertung des Murgraums eine öffentliche Ausstellung im Glaspalast an, in der im Juni die Ergebnisse einer Testplanung präsentiert werden.

Sanierungen auf Kurs
Schulpräsident Andreas Wirth informierte über den Baufortschritt bei der Schulanlage Schollenholz. Bau 2 konnte im Februar mit mehrmonatiger Verspätung bezogen werden, «weil uns wie vielen anderen auch Material fehlte», erklärte Andreas Wirth. Derzeit laufen die Arbeiten am alten Schulhaus, in dem ab Frühling 2023 ein Tagesschulangebot sowie der Kindergarten untergebracht wird. Danach folge noch die Sanierung des Aussen- sowie die Erstellung eines Hartplatzes bis im Sommer 2023.

Ukrainische Kinder in Frauenfeld
Der Schulpräsident gab auch ein kurzes Update zu ukrainischen Flüchtlingskindern. Sechs Kinder habe man bereits aufgenommen, sechs weitere seien auf einer Warteliste. Mitte April wird mit einer zweiten Förderklasse in Räumlichkeiten an der Schmidgasse gestartet. «Im Zentrum steht dabei der Deutschunterricht, um die Kinder schnellstmöglich in den normalen Schulunterricht integrieren zu können, sollten sie länger hierbleiben», so Andreas Wirth. 

Michael Anderegg