Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 16.03.2022

Interview mit Werner Künzler Gemeindepräsident von Felben-Wellhausen

«Ich will den Wissenstransfer sicherstellen, damit laufende Projekte weitergeführt werden können»

 

 

Welches sind in den nächsten Monaten bis zur Amtsübergabe Ihre drei Prioritäten als Gemeindepräsident und warum?
• Die Einarbeitung und Übergabe der Aufgaben an meine Nachfolger im Amt und dem Ressort im Gemeinderat.
• Den Wissenstransfer sicherstellen, damit laufende Projekte weitergeführt und abgeschlossen werden können.
• Sichten und entsorgen aller Unterlagen, welche sich in den letzten Jahren angesammelt haben, damit ich meinem Nachfolger nur die notwendigen Papierunterlagen weitergeben kann, denn wir sind auf dem Weg zum möglichst papierlosen Büro.

Wenn Sie in Bezug auf Ihre Gemeinde einen Wunsch frei hätten, welcher wäre das?
Wir hatten in den letzten Jahren eine rege Bautätigkeit mit einem Bevölkerungszuwachs und ich wünsche mir, dass sich die neuen Einwohnerinnen und Einwohner aktiv am Gemeindegeschehen beteiligen und auch in unseren Vereinen mitmachen.

In welchem Bereich soll Ihre Gemeinde in den nächsten Jahren noch wachsen/zulegen und in welchem nicht?
Neben dem Bevölkerungswachstum sollten auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden, damit wir unserem Slogan «Felben-Wellhausen – zwischen Thur und Wellenberg… wo man sich wohl fühlt!» gerecht werden und im Dorf leben und arbeiten können.

Welches ist das wichtigste Projekt in diesem Jahr für Ihre Gemeinde?
Der Gemeinderat wird sich intensiv mit der Zonenplanung befassen, damit bald eine gute Grundlage für die öffentliche Diskussion vorliegt.

Welches ist für Sie der schönste Platz in Ihrer Gemeinde und warum?
Mein Sitzplatz im Esszimmer, von da kann ich fast die ganze Gemeinde überblicken und kann fast alle Veränderungen mitverfolgen. Der zweitschönste Platz ist das Schloss Wellenberg mit seiner Aussicht und dem kulturellen Ambiente.

Was bringt Sie in Ihrem Amt auf die Palme und was sind Ihre Aufsteller in der Gemeinde?
Leider wird heute viel weniger miteinander gesprochen, sondern sehr oft über Anwälte kommuniziert. Das verlängert die Verfahren und kostet neben Nerven auch Geld, dafür habe ich wenig Verständnis.
Auf der anderen Seite finde ich die aktiven Einwohnerinnen und Einwohner, welche sich für eine gute Sache, einen Verein oder die Gemeinde einsetzen toll. Ich hoffe, dass es auch in Zukunft solche Personen gibt.

Vielen Dank für das Interview.

Michael Anderegg