Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 19.01.2022

Lukas Britschgi hat Top-Ten knapp verpasst

An den Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Tallinn, der Hauptstadt von Estland, hat Lukas Britschgi vom ES Frauenfeld den elften Platz erreicht. Jetzt wartet im Februar Olympia in Peking.

 

 

Trotz der momentan angespannten Corona-Situation konnte die EM stattfinden. Mit einem 3G-Vorweis wurden 3000 Zuschauer in die Halle zugelassen. Die ganzen Teams und Officials wurden täglich getestet und es galten überall die üblichen Hygienemassnahmen.
Die Stimmung war trotzdem angespannt, da eine Infektion und die darauffolgende zehn Tage Quarantäne im Hotel das wahrscheinliche Aus für jeden Athleten an den Olympischen Winterspielen in drei Wochen in Peking bedeutet hätte.
Nichtsdestotrotz war der Schaffhauser in guter Form und fühlte sich bereit für seine dritte Europameisterschaft. Die Vorbereitungen liefen gut und er kam mit frischer Energie an diesen Wettkampf. Der am 17. Februar 24 Jahre alt werdende Britschgi meinte zu seinem Einsatz: «Mein Kurzprogramm lief nicht ganz wie geplant. Bei allen drei Sprungelementen musste ich Abzüge hinnehmen. Trotzdem konnte ich mich dank einem relativ hohen Schwierigkeitsgrad meiner Elemente und guten B-Noten mit dem 13. Zwischenplatz fürs Finale qualifizieren».
In der Kür hiess es «aufholen», denn er wollte in die Top-10 laufen. Dafür benötigte er eine sehr starke Darbietung. Doch auch hier lief es nicht ganz nach Wunsch: «Leider konnte ich nicht mein volles Potenzial ausschöpfen. Es wiederholten sich die ähnlichen Fehler wie schon im Kurzprogramm, viele unsaubere Landungen bei den Sprüngen. Aber ich habe bis zu Schluss gekämpft, alle Elemente durchgezogen und wurde belohnt. Mit einer neuen Saisonbestleistung landete ich auf Platz elf, was im Vergleich zur letzten EM acht Ränge besser ist. Das Endresultat ist gut, auch wenn nur ganz knapp die Top-10 verpasst wurden».
Es gibt für Lukas Britschgi noch Potenzial nach oben, was das Mitglied des ESF hoffentlich bei den Olympischen Winterspielen präsentieren kann. Jetzt geht es erst mal wieder zurück in seinen Trainings-Standort Oberstdorf (De), um sich in den nächsten zwei Wochen intensiv auf China vorzubereiten.

(rs/lb)