Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 08.12.2021

«Mit Abstand der vorsichtigste Markt jemals»

Der Frauenfelder Weihnachtsmarkt vom 17. bis 19. Dezember findet statt

Stadt und Kanton geben grünes Licht für die diesjährige Durchführung des Frauenfelder Weihnachtsmarkts am vierten Adventswochenende. Der Verein Weihnachtsmarkt setzt auf einige Neuerungen und viel Bewährtes. Zertifikatspflicht wird es keine geben, dafür aber ein Masken-Obligatorium.

 

 

«Wir haben Verständnis für alle Märkte, die bisher abgesagt wurden. Die Unplanbarkeit ist hartnäckig», begann OK-Präsident Simon Biegger die Medienkonferenz am Dienstagmorgen. Nur dank viel Aufwand und einer unkomplizierten Zusammenarbeit im Vorstand sowie mit der Stadt Frauenfeld und dem Kanton Thurgau sei es möglich, dass man den Weihnachtsmarkt Frauenfeld in diesem Jahr durchführen könne. Es werde «mit Abstand der vorsichtigste Markt jemals», erklärte Simon Biegger.

Unterschied bei BAG-Regeln
«Märkte sind keine Veranstaltungen, sondern sie sind vom Bundesamt für Gesundheit speziell geregelt», erklärte Simon Biegger. Darum gibt es – Stand heute – grünes Licht für den 28. Frauenfelder Weihnachtsmarkt. Dieser wird aber nur mit gut 80 Prozent der bisherigen Stände stattfinden – das sind rund 130 Aussteller-Einheiten. «Wir haben enge Passagen entschärft und die Abstände zwischen den Ständen vergrössert», erklärt der OK-Präsident.
Weiter verzichtet man dieses Jahr komplett auf Gastronomie in geschlossenen Räumen. Solche bieten stattdessen die Restaurants der Innenstadt an, mit den üblichen BAG-Vorschriften. Am Markt selbst kann auf eine Zertifikatspflicht verzichtet werden, dafür herrscht Maskenpflicht. «Und es gilt so gut wie möglich Abstand zu halten», sagte Simon Biegger dazu. An allfälligen Sitzgelegenheiten wird zudem der Hinweis angebracht, dass sich maximal sechs Personen derselben Gästegruppe dort platzieren dürfen.

Einheitliche Öffnungszeiten
Neu gelten am Weihnachtsmarkt die gleichen Öffnungszeiten wie bei den Geschäften, die am betreffenden Wochenende einen Abendverkauf anbieten – Freitag und Samstag wird daher alles um 20 Uhr geschlossen. «Damit wollen wir der Corona-Situation Rechnung tragen. Wer sich danach noch verpflegen möchte, kann dies in den Restaurants tun», sagte Simon Biegger.

Viele Eckpfeiler
Der Verein Weihnachtsmarkt freut sich darauf, der Bevölkerung auch in diesem Jahr ein breites Spektrum an Attraktionen bieten zu können. Gestartet wird am Freitagnachmittag (14 Uhr) mit dem Einzug einer Karawane mit den drei Königen auf ihren Kamelen – gesponsert von der Raiffeisenbank Frauenfeld und begleitet von einer singenden Kinderschar. Start ist beim Soldatendenkmal, Ziel ist der «Suure Winkel». Die offizielle Eröffnungsfeier findet dann um 17 Uhr zwar ohne Apéro statt, dafür richtet neben dem üblichen Programm mit Reden und Musik der Frauenfelder Pepe Lienhard ein Grusswort an die Besucherinnen und Besucher.
Bei der katholischen Kirche können Gross und Klein die Krippe mit echten Tieren wie Alpakas, Schafe und Ziegen bewundern und streicheln. Dazu kommen vielfältige Essensstände, die mit Speis und Trank verpflegen sowie Markttreibende mit ihren spannenden Angeboten. Natürlich sorgt auch ein Karussell oder das Kinderschminken im Stadtlabor für Freude bei den Kleinsten. Umrahmt wird das Wochenende von der Aktion «Eine Million Sterne» bei der Katholischen Kirche, diversen musikalischen Live-Unterhaltungen und dem Sonntagsverkauf.

Michael Anderegg

www.weihnachtsmarkt-frauenfeld.ch