Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 24.11.2021

Der Steuerfuss bleibt trotz Defizit unverändert

Budgetversammlung der Katholischen Kirchgemeinde FrauenfeldPlus

Die Katholische Kirchgemeinde FrauenfeldPlus verfügt über ein gutes finanzielles Fundament, wie sich an der Budgetversammlung zeigte.

 

 

«Bei den Liegenschaften verfolgen wir die Unterhaltspolitik der Werterhaltung weiter», sagte Marcel Berger als Präsident der Kirchenvorsteherschaft der Katholischen Kirchgemeinde FrauenfeldPlus. Bei der Budgetversammlung in der Stadtkirche St. Nikolaus hiessen insgesamt 59 Kirchbürgerinnen und Kirchbürger die traktandierten Geschäfte mit grossem Mehr gut. In der Kirchgemeinde, die neben Frauenfeld auch die Politischen Gemeinden Felben-Wellhausen, Gachnang, Herdern, Hüttwilen, Neunforn, Thundorf, Uesslingen-Buch, Warth-Weiningen und Wiesendangen/ZH umfasst, läuft es rund. Berger sagte: «Im Bereich Kirchenberufe ist es nach wie vor schwierig, motiviertes Personal zu finden. Ein Mehr an pastoralen Personen wäre für die Pfarrei in der Grösse von St. Anna wünschenswert.»

Formelle Änderungen im 2022
Im 2022 werden die langjährigen Behördemitglieder Markus Beerli, Monika Hess und Saskia Guler zurücktreten. Wahlen finden am 15. Mai 2022 statt. Gemäss der Landeskirchenverfassung gibt es einige Änderungen. Pfarreiangehörige mit Niederlassungsbewilligung B und C werden stimm- und wahlberechtigt sein. Zudem sollen Begriffe in den Funktionen ändern. Die Behörde tritt ab Oktober 2022 als «Kirchgemeinderat» auf. Die erfolgreich bestandene Rezertifizierung des Umweltlabels «Grüner Güggel» ist eine Information aus dem aktiven Kirchgemeinde- und Pfarreileben.

Budget 2022 mit Minus
Kirchenpflegerin Saskia Guler präsentierte das Budget 2022 mit einem Aufwand von 6,307 Millionen Franken und einem Ertrag von 5,82 Millionen Franken. Daraus resultiert ein Defizit im Umfang von 487 990 Franken. Der Steuerfuss wurde bei den bisherigen 16 Prozentpunkten gutgeheissen. Die Fiskalerträge sind mit 95 000 Franken höher budgetiert. Guler betonte, dass die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Steuereinnahmen schwer abzuschätzen sind. Die Investitionsrechnung wird im Budget nicht belastet. Patrick Josef erklärte die Unterhalts- und Sanierungsarbeiten am Haus «Zum Hirschen». Anstatt 120 000 Franken sind 149 160 Franken ausgewiesen. Ausgeglichen wird die Differenz mit der Abrechnung über die Dach- und Fassadensanierung der Kirche St. Franziskus, Hüttwilen, die höher veranschlagt war, nun aber lediglich 111 324 Franken ausweist.

Manuela Olgiati

 

 

Der Steuerfuss bleibt trotz Defizit unverändert