Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 27.10.2021

Licht in Geheimnisse und Rätsel

«33 neue Frauenfelder Trouvaillen» von Angelus Hux auf 236 Seiten

Fasziniert von der geschichtlichen Spurensuche und vom Aufzeigen von Zusammenhängen präsentiert der Frauenfelder Ehrenbürger und Autor Angelus Hux jetzt «33 neue Frauenfelder Trouvaillen». Das 236 Seiten umfassende Buch wird von Genius Media AG hergestellt und kommt in diesen Tagen auch in Frauenfelder Buchhandlungen.

 

 

Die Herbstsonne strahlt an diesem Morgen kräftig durchs Fenster ins geräumige Wohnzimmer im Einfamilienhaus am Schuppisweg und beschert der gemütlichen Stimmung zusätzliche Wärme. Das unterstützt die lockere Atmosphäre und bildet einen idealen Rahmen für das Gespräch mit Angelus Hux (88), dem versierten Kenner der Stadtgeschichte. Nachdem sein vor fünf Jahren erschienenes Buch mit dem Titel
«33 Frauenfelder Trouvaillen» in Rekordzeit vergriffen war, entschloss er sich zu einer Fortsetzung.
«Grosse Auswahl»
Die Auswahl der Themen ist ihm dabei nicht schwergefallen, denn «in Frauenfeld gibt es viele Trouvaillen, die auf verborgene, vergessene und auch merkwürdige Objekte, Orte und Vorgänge aufmerksam machen», sagt Angelus Hux und Begeisterung schwingt in seinen Worten mit. Ihnen nachzuspüren und sie anschliessend niederzuschreiben und in gedruckter Form für die kommenden Generationen festzuhalten, ist die Passion von Angelus Hux.

33 Geschichten
Der Themenfächer ist dabei breit: Von Brückenwanderungen über Fehlinvestitionen und einer unerwarteten Erbschaft bis hin zur «Brandnarbe im Stadtbild – Letzter Zeuge der Katastrophe von 1771» und «Die Mittelgasse – Die Gasse mit der schmutzigsten Vergangenheit» – der Bogen ist breit gespannt. Angelus Hux hatte die Themen für die «33 neue Frauenfelder Trouvaillen» innerhalb kürzester Zeit beisammen «denn die Vielfalt in unserer Stadt in dieser Hinsicht ist riesig»!

Frauenfeld kennen und lieben lernen
Wie beim ersten Buch vor fünf Jahren will der ehemaligen Sekundarlehrer auch diesmal niemanden belehren, sondern «einzig und allein dazu anregen, unser Frauenfeld besser kennen und damit lieben zu lernen. Es gibt so viele beachtenswerte Dinge, an denen man achtlos vorbeigeht, ohne zu fragen, was dahintersteckt», sagt er dazu. Dabei hat er bei Recherchen und Interviews wiederum sehr viel erfahren, das «in keinem Reiseführer und auch in keiner Stadtgeschichte zu finden ist». Dabei hat Angelus Hux, der fasziniert ist von der geschichtlichen Spurensuche, wiederum ausschliesslich Objekte im öffentlichen Raum ausgewählt, die allen zugänglich sind. Genau richtig also für einen Besuch auf einem Spaziergang bei schönem Wetter – so wie das an diesem Tag der Fall ist. 

Andreas Anderegg