Geplante Freiheit

Wer genug über das miese Maiwetter gejammert hat, hat jetzt die Chance zu einer verblüffenden Erkenntnis zu gelangen: das Wetter ist draussen immer schöner, als es von drinnen aussieht.

 

 

Camper wissen das schon längst. Campen in der Schweiz liegt total im Trend und wird immer beliebter, wohl auch, weil Reisen ins Ausland coronabedingt für viele keine Option sind. Kein Wunder, dass die Zeltplätze in der Schweiz überrannt werden. Und dies gilt nicht nur für Campingplätze an Seen oder im Tessin, auch der Campingplatz Aumühle bei Frauenfeld war über Auffahrt und Pfingsten total ausgebucht.
Früh planen und buchen ist also angesagt. Und für Leute wie mich, die einen gewissen Komfort schätzen: ein bequemes Bett, eine kleine Küche, eine eigene Toilette und Dusche, ist «Glamping» eine Variante und zudem der perfekte Start für Campingeinsteiger, die das Abenteuer gerne ausprobieren, aber doch nicht gleich eine eigene Ausrüstung anschaffen möchten. Man mietet einfach eine fertig eingerichtete Unterkunft und geniesst die unkomplizierte Atmosphäre auf dem Campingplatz. Wobei das Wort «Unterkunft» stark untertrieben ist. Ferien in einem Tipi, Safari- oder Nomadenzelt? Oder lieber in einem Zirkuswagen, einem Chalet Delux, einer Loggia oder vielleicht gar in einem Leuchtturm? Steht alles zur Auswahl.
Aber Achtung, nur damit nachher keiner sagt, ich hätte nicht gewarnt:
Campen macht süchtig!

Nela Zurbuchen