Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 12.05.2021

Frauenfeld spielt im Freien

Stadt setzt sich spielerisch für Kinder und Familien ein

 

 

Mit zwei Aktionen will das Amt für Gesellschaft und Integration anlässlich des internationalen Weltspieltages am 28. Mai den Frauenfelder Familien eine Abwechslung bieten. Bis Ende Mai können an fünf Standorten verschiedene Spiele ausprobiert werden. Ausserdem wurde ein neuer Stadtplan für Kinder initiiert.

Der internationale Weltspieltag wird in über 30 Ländern zelebriert. Auch in Frauenfeld wurde etwas auf die Beine gestellt – zeitlich perfekt vor den anstehenden Pfingstferien. «Die Kinder und Jugendlichen haben in den letzten Monaten sehr gelitten. Darum wollen wir nun auch etwas für diese Bevölkerungsgruppe tun», sagte Stadträtin Barbara Dätwyler Weber am Dienstagmorgen vor den Medien.

16 Spielstationen
An fünf Orten in Frauenfeld – Murg-Auen-Park, Burstelpark, Botanischer Garten, Kappeler- und Robinsonspielplatz – wurden 16 Stationen mit verschiedenen Spielen aufgestellt. An diesen können sich Gross und Klein zum Beispiel als Montagsmaler betätigen oder ihren «Grips» im Stadtmemory sowie beim Schiffe versenken testen. Die Spiele richten sich an alle Altersklassen und sind kostenlos. «Alle Spiele wurden vom 20gi-Team in Handarbeit gefertigt und sind etwas grösser als üblich gestaltet», sagte Sereina Bonde, Bereichsleiterin Kinder- und Jugendanimation 20gi.

Familien nach draussen locken
Mit dieser Aktion während der Pfingstferien möchte die städtische Fachstelle für Kinder- und Jugendanimation 20gi auf die Kinderrechte aufmerksam machen. Anlässlich des Weltspieltages soll speziell das «Recht auf Freizeit und Spielen» Gewicht bekommen. Zudem sollen die Kinder und Familien so natürlich auch ins Freie gelockt werden. «Ausserdem gibt es die Chance für einen Rollentausch. Wenn Kinder mit den Eltern spielen, sind die Kinder bei diesen Spielen vielleicht mal der erklärende Part und nicht nur immer der lernende», sagte der Leiter des Amtes für Gesellschaft und Integration, Markus Kutter. Die Kosten der Aktion belaufen sich auf rund 15000 Franken, wovon der Kanton einen Drittel übernimmt.

Ein Stadtplan für Kinder
Gleichzeitig lanciert das Amt für Gesellschaft und Integration einen Stadtplan für Kinder. Beim Entstehungsprozess hat der Kinderrat Frauenfeld mit seinen Rückmeldungen tatkräftig mitgeholfen. Der Plan wurde farbig und mit Liebe zum Detail von Vida Stalder illustriert und gibt auf spielerische Art und Weise einen Überblick über die vielfältigen Freizeitangebote in Frauenfeld. Der Plan wurde speziell auf die Bedürfnisse von Familien mit Kindern im Primarschulalter ausgerichtet. «Begleitet werden die Kinder auf ihrer Reise von der Familie Maus», sagte Stadtplan-Projektleiterin Vanessa Huber. Wie sie weiter sagt, habe man zu Projektbeginn auch über eine App nachgedacht. Nach Gesprächen mit mehreren Eltern hätte man diese Idee aber schnell wieder verworfen. «Gewünscht wurde etwas Physisches zum in die Hände nehmen und nicht etwas, wo man auf das Handy schauen muss», erklärt Vanessa Huber.

Michael Anderegg


Hier gibt es den Stadtplan
Der Stadtplan für Familien ist gratis. Er kann am Infoschalter im Rathaus, beim Bahnhof am Schalter von Regio Frauenfeld Freizeit & Tourismus sowie beim Amt für Gesellschaft und Integration bezogen werden. Weitere Details zu beiden Angeboten gibt es unter: www.agi.frauenfeld.ch.
(mra)