Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 21.04.2021

Mit Vollgas in den Neustart

Seit Montag dürfen Gartenwirtschaften wieder offen haben

Von der Möglichkeit, die Gartenwirtschaften zu öffnen, wird auf breiter Ebene Gebrauch gemacht. Was auffallend ist: Sowohl die Gäste wie auch die Gastwirte sind voller Elan.

 

 

Wie ein Kurzbesuch bei vier Gastrobetrieben am Montag zeigte, wird die Gelegenheit gerne genutzt, in den Aussenbereichen wieder Gäste zu empfangen. Die Freude, einen Teil des «normalen» Alltags zurück erhalten zu haben, ist sehr gross. Dies zeigt ein Besuch im «Scharfen Eck», im «Frohsinn», im Restaurant Plättli in Frauenfeld sowie in der «Zur Frohen Aussicht» in Häuslenen. Viele Betriebe empfehlen eine Reservation, um auch sicher auch einen Platz zu erhalten.

Freude im «Scharfen Eck»
Gastwirt Christoph Michel vom «Scharfen Eck» am Rathausplatz hat die Ankündigung der Lockerungsmassnahme des Bundesrates von letzter Woche mit Freude zur Kenntnis genommen. Am Montag waren viele Plätze in der Gartenwirtschaft nach der Wiedereröffnung sehr schnell besetzt. «Wir sind sehr froh, wieder Gäste bewirten zu können», sagt Michel weiter und macht einen Schritt zur Seite, damit seine Mitarbeiterin Sabrina Gall Kunden bewirten kann. Sehr positiv entwickelt hat sich gleichzeitig das Take-Away-Angebot – «konnten wir in diesem Bereich seit den Restaurantschliessungen im Dezember doch den Umsatz mehr als verdoppeln», zieht Michel dazu Bilanz.

«Zur Frohen Aussicht»: Blitzstart
Gastgeberin Mägi Crameri vom Speiserestaurant «Zur Frohen Aussicht» in Häuslenen durfte bereits am Montag bei der Eröffnung um 8.30 Uhr die ersten Gäste begrüssen. «Alle Gäste und auch ich selber sind mega begeistert, dass es wieder los geht». Zwar sei die Zeitspanne von der Bekanntgabe dieses Öffnungsschrittes am Mittwoch vergangener Woche relativ knapp, doch hat alles geklappt. Sogar ein Dach wurde in der Gartenwirtschaft erstellt, um vor Regen geschützt zu sein. «Wir alle sind einfach nur noch happy», fasst Mägi Crameri zusammen. Dem ersten Gast am Morgen hat sie übrigens vor Freude auch gleich den Kaffee geschenkt.

«Frohsinn»: Es läuft gut
Rahel Fleischli vom «Frohsinn» im Kurzdorf «ist mega-happy», wie sie im Beisein ihrer Service-Mitarbeiterinnen Melanie Grass und Ladina Wägeli sagt. Zwar sorgt der Take-Away ohnehin schon für einen stattlichen Betrieb, mit dem Gartenrestaurant wird das alles nun aber eine Stufe höher geschaltet. Entsprechend waren am Montag rasch viele Plätze belegt. «Es ist wie ein Neuanfang, wirklich schön», fasst Rahel Fleischli zusammen. Im Aussenbereich beim Frohsinn gibt’s inklusive Chalet rund 70 Plätze, wobei das Chalet auch grossflächig geöffnet und als überdachte Terrasse genutzt werden kann. Damit ist man zu einem gewissen Teil vom Wetter unabhängig.

Plättli-Zoo: Riesenansturm
Einen grossen Ansturm verzeichnete zum Wochenbeginn auch das Gartenrestaurant beim Plättli-Zoo in Herten. Weil das Sechseläuten in Zürich coronabedingt abgesagt wurde, besuchten viele Zürcher Familien mit ihren Kindern am schulfreien Tag den Zoo in Frauenfeld, wie die Autoschilder auf dem prall gefüllten Parkplatz verrieten. Wie «Plättli»-Gastgeberin Elisabeth Engeler-Mauerhofer und ihre Tochter Nicole Kreis-Engeler sagen, hatten sie den Entscheid zur Wiedereröffnung der Gartenrestaurants mit Freude aufgenommen. Gleichzeitig stelle aber die Beschränkung der Personenzahl an den Tischen eine Herausforderung dar, weshalb die rund 100 Plätze in der Gartenwirtschaft nicht voll belegt werden dürfen.
Immerhin verfüge man dank des grossen Unterstands nun auch über einen Witterungsschutz.

Andreas Anderegg

 

 

Mit Vollgas in den Neustart

 

 

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