Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 24.03.2021

FCF-Mitglieder fällen wichtige Entscheidungen

An der notgedrungen digital durchgeführten Mitgliederversammlung des FC Frauenfeld warteten zwei knifflige Entscheide. Alle zehn Traktanden wurden aber mit deutlichem Mehr angenommen. Auch die Anpassungen der Beiträge und die Festlegung der Arbeitseinsätze.

 

 

Zweimal musste die Mitgliederversammlung des FC Frauenfeld wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Weil wichtige Entscheidungen nicht länger aufgeschoben werden konnten, fand nun die Abstimmung digital statt. Dabei hatten die Mitglieder mehrere Tage Zeit, um sich zu entscheiden. 127 Stimmberechtigte nutzten diese Gelegenheit und sagten zu allen zehn Traktanden ja. Sehr zur Freude von Präsident Markus Frei: «Gespannt waren wir natürlich vor allem auf zwei Punkte. Wie sehen das die Betroffenen bezüglich der Mitgliederbeiträge. Mit 98 Ja, 12 Nein und 17 Enthaltungen wurde unser Vorschlag deutlich angenommen. Dasselbe gilt auch für die Festlegung der Arbeitseinsätze. 96 Ja, 12 Nein und 19 Enthaltungen lautet das Ergebnis. Diese beiden Zustimmungen vereinfachen uns die Arbeit im Vorstand wirklich gewaltig».

Erklärung des Präsidenten
Zu diesen beiden Traktanden, die im Vorfeld am meisten zu reden gaben, hält Markus Frei die nötigen Erklärungen bereit: «Wir haben die Mitgliederbeiträge insgesamt nicht erhöht, sondern vereinfacht und vereinheitlicht. Die Erwachsenen bezahlen mit der neuen Regelung etwas mehr, die Junioren im Durchschnitt weniger. Neu bezahlen die meisten aktiven Mitglieder einen Jahresbeitrag von 400 Franken. Die Senioren und die Junioren G bezahlen 300, weil sie nur einmal pro Woche spielen, beziehungsweise trainieren. Der bisherige Helferbeitrag für Junioren und der Sekretariatsbeitrag werden nicht mehr separat verrechnet. Sie sind in diesen Ansätzen enthalten und einberechnet».
Als Ergänzung zur Gratisarbeit sagt der Präsident: «Alle aktiven Mitglieder sind in Zukunft verpflichtet, 1 Tag Gratisarbeit für den Verein zu leisten. Bei den Kindern bis zu den C-Junioren (zirka 15 Jahre), muss ein Elternteil diese Arbeit übernehmen». Formsache waren die Zustimmungen zum Protokoll, Jahresbericht und Jahresrechnung sowie Budget (mit Defizit). In Anbetracht der weiter anhaltenden strengen Vorschriften bezüglich Festivitäten hält Frei fest: «Wann und was für Anlässe wir überhaupt organisieren können, steht vorerst sowieso in den Sternen». Die im letzten Herbst durchgeführte Soccer-Trophy kann als grosser Erfolg verbucht werden.

Trügerischer Gewinn
Erfreulicherweise durfte der FCF-
Präsident auch einen schönen Gewinn vermelden: «Doch aufgepasst. Wir dürfen darüber nicht zu euphorisch werden. Ich würde sogar sagen, das Ganze ist echt trügerisch. Wir wissen ja nicht, ob in diesen Zeiten unsere Sponsoren noch so spendierfreudig sind. Da müssen wir wahrscheinlich damit rechnen, dass die Zahlungen eher zurückgehen. Ebenso wissen wir nicht, können uns die Donatoren weiterhin so grosszügig unterstützen». Fakt ist, dass ein Gewinn nur herausschaute, weil Vieles ganz anders lief als normal. Trainer werden beim FC Frauenfeld nur bezahlt, wenn sie auf dem Platz stehen. Das war wegen Corona selten bis nie der Fall. Weil keine Spiele ausgetragen werden durften, mussten keine Tenüs gewaschen werden. Logischerweise entfielen auch die Auslagen für Schiedsrichter und es gab keine Benzinkosten für Busfahrten an Auswärtspartien.

Vorstand bleibt zusammen
Beruhigend ist die Wiederwahl aller bisherigen sieben Vorstandsmitglieder. Es sind dies: Markus Frei (Präsident), Michael Krucker (Leitung Sport), Marco Haas (Spielbetrieb), Tiziana Recine (Finanzen), Sabrina Studer (Finanzen), Nicole Stettler (Aktuarin), Robert Gehring (Jurist). Neu dazu stösst Lea Holenstein. Die Spielerin der FCF-Frauen wird sich um die geplanten Events kümmern. Jetzt hoffen alle im FCF, dass bald auch wieder überall gespielt werden darf.

Ruedi Stettler