Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 24.02.2021

Volle Brockenstube bereit für Kunden

Ende des Shutdowns in Sicht

Die Brocki Pfyn wird voraussichtlich nächsten Dienstag, 2. März, wieder ihre Türen öffnen. Sofern der Bundesrat am Mittwoch, 24. Februar, nichts anderes verfügt. Bei Leiter Thomas Rickli ist die Freude gross, sind die Räumlichkeiten doch prall gefüllt.

 

 

Wenn es am Mittwoch aus Bern keine anderen Weisungen gibt, können ab Montag, 1. März, die Geschäfte wieder öffnen. So am Dienstag dann auch die Brockenstube in Pfyn. «Wir stellen uns derzeit darauf ein, am Donnerstag und Freitag noch die letzten Stücke einzusortieren und alles zu putzen, damit wir bereit sind», sagt Brocki-Leiter Thomas Rickli. Seit die Geschäfte auf behördliche Anweisung schliessen mussten, hat das Team gelegentlich Hausräumungen durchgeführt. «Allerdings waren das nicht wirklich viele», sagt Rickli dazu. Zudem sei jeweils am Donnerstag und am Freitag von 14 bis 16 Uhr jemand vor Ort gewesen, um Spenden entgegenzunehmen. «Dieses Angebot wurde rege genutzt. Vor allem Geschirr, Weihnachts- und Fasnachts-Sachen wurden fleissig abgegeben», so Rickli.

Hoffen auf viele Kunden
Das Team der Brockenstube befand sich die letzten sechs Wochen grösstenteils in Kurzarbeit. Um die Entschädigungen nicht zu gefährden, habe man gemäss Robyn Näf, Leiterin der Geschäftsstellen des Blauen Kreuzes Weinfelden und Schaffhausen, auch auf mehr oder längere Annahmezeiten verzichtet. Nächste Woche rechnet Thomas Rickli mit sehr vielen Kunden. Das sei bereits nach dem ersten Lockdown im letzten Frühling so gewesen. «Wir sind mit einer vollen Brockenstube bereit und freuen uns auf diesen Ansturm», sagt er und lacht. Schliesslich hätten sie nicht umsonst auch die Oster- und Gartensachen bereitgestellt.

Hygienekonzept
Natürlich wird auch in der Brockenstube Pfyn auf ein Hygienekonzept gesetzt. Der Publikumsverkehr auf der Treppe wird mittels eines Seils getrennt geführt, ausserdem hält man an der Trennung von Ein- und Ausgang fest. So, dass sich die Kunden dort nicht in die Quere kommen. Zudem herrscht Maskenpflicht und die Kundenzahl in den Innenräumen ist beschränkt – stand Montag auf 50 Personen. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt aber: «Unsere gemütliche Kaffee-Ecke muss leider geschlossen bleiben», sagt Thomas Rickli.

Nicht nur bringen, sondern …
Auch Robyn Näf hofft auf viele Kunden und sagt dazu: «Die Leute helfen unserer Organisation nicht nur mit den Spenden, sondern auch damit, dass sie selbst gleich hier einkaufen oder vielleicht Freiwilligenarbeit leisten. Darauf ist das Blaue Kreuz angewiesen», sagt sie und ergänzt sogleich: «Darum hoffe ich wie Thomas Rickli darauf, dass es nächste Woche einen Ansturm geben wird».

Michael Anderegg