Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 17.02.2021

Präventive Tests in Pflegeheimen

Mitteilung des Fachstabs Pandemie des Kantons Thurgau und von Curaviva

Nach einem Pilotversuch in Frauenfeld können alle Thurgauer Alters- und Pflegeheime regelmässige Covid-19-Tests durchführen. Vergangene Woche wurden die letzten Erstimpfungen in Thurgauer Pflegeheimen durchgeführt. Die Impfbereitschaft der Bewohnenden liegt bei 85 Prozent.

 

 

Am Freitag, 12. Februar, haben sich der Kanton und Curaviva auf eine Teststrategie in Pflegeinstitutionen geeinigt. Damit können Pflegeheime im Kanton Thurgau ab dieser Woche mit präventiven Tests in ihren Häusern beginnen. «Ein echter Meilenstein der geglückten Zusammenarbeit mit dem Kanton Thurgau», so die Präsidentin von Curaviva Thurgau, Marlene Schadegg. Eine Umfrage von Curaviva bei den Mitgliedern hat gezeigt, dass 50 Prozent der Pflegeheime solche Tests durchführen möchten und 30 Prozent es sich ernsthaft überlegen.
Mit dem Start dieser seriellen Tests in Pflegeheimen ohne konkreten Verdacht auf eine Ansteckung wird die Bekämpfungsstrategie gegen das Coronavirus um einen weiteren Pfeiler erweitert. Die Tests bilden so im Bereich Prävention eine wichtige Ergänzung zur Impfkampagne.

Halbzeit für Impfequipen
Die Erstimpfungen in den Alters- und Pflegeheimen wurden vergangene Woche abgeschlossen, mit Zweitimpfungen und Nachimpfungen wurde bereits begonnen. Regierungsrat Urs Martin, Vorsteher des Departementes für Finanzen und Soziales, besuchte aus diesem Anlass das Seniorenzentrum Sulgen und unterhielt sich mit den Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern. Die Zweitimpfungen werden bis Mitte März erfolgen. Anschliessend werden die mobilen Impfteams in Behinderteninstitutionen eingesetzt.

Impfbereitschaft bei 85 Prozent
Die Impfbereitschaft der Seniorinnen und Senioren liegt bei 85 Prozent und ist damit deutlich höher als bei normalen Grippeimpfungen. «Wir sind stolz, dass wir so viele Seniorinnen und Senioren in über 50 Pflegeinstitutionen in weniger als 40 Tagen einmal impfen konnten», freut sich Gesundheitsdirektor Urs Martin. Der Einsatz der mobilen Impfteams in den Pflegeheimen war für alle anspruchsvoll: komplizierte Impfstoffe, Aufklärungsgespräche mit Betroffenen und Angehörigen, umfangreiche Vor- und Nachbereitungen sowie logistische Herausforderungen. «Die mobilen Impf-Equipen des Kantons haben einen sehr guten Job gemacht», freut sich Marlene Schadegg, «wir danken allen Mitarbeitenden für ihren Dienst zum Wohl unserer Bewohnenden.»

(id)

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