Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 27.01.2021

Stippvisite des Nationaltrainers am Rundenlauf

Der schon im November vorgesehene Rundenlauf des EHC Frauenfeld konnte doch noch – wegen Corona allerdings ohne Publikum – durchgeführt werden. Eishockey-Nationalcoach Patrick Fischer verteilte Autogramme.

 

 

Die Frauenfelder 1.-Liga-Eishockeyaner dürfen nicht mehr aufs Eis, umso mehr genoss das Austoben der Nachwuchs beim Rundenlauf. Kaum war der Start auf dem Aussenfeld freigegeben, rasten die Kids (insgesamt waren es 120) wie Irrwische im Kreis herum. Doch der Elan liess schon bald einmal etwas nach und trotzdem hielten alle bis zum Schluss durch. Als Anerkennung wartete nämlich ein Autogramm des Schweizer Nationaltrainers Patrick Fischer. Auf Karten, Bidons, Tenüs, Handschuhe, Stöcke, Helme und anderes mehr musste er unterschreiben. Und er liess es sich auch nicht nehmen, mit dem EHCF-Nachwuchs aufs Eis zu gehen.

Ein verdienter Lohn
Warum aber war der ehemalige NHL-Akteur und langjährige Nationalspieler Fischer überhaupt in Frauenfeld? Nachwuchschef Andy Küng darf nicht ohne Stolz vermelden: «Swiss Ice Hockey belohnt die gut arbeitenden Clubs. Der Verband möchte so das Fundament stärken, damit mehr Kids zum Eishockey kommen und überall neue Spieler rekrutiert werden können. Bei uns ab der Hockeyschule über die U9 bis U11. Bei dieser Erfassung hat der EHC Frauenfeld im Amateurbereich in der Saison 2019/20 gesamt-schweizerisch am meisten Punkte gesammelt. Darum gab es nun für uns als Gudi den Besuch des Nationaltrainers. Das ist eine super Motivation für die begeisterungsfähigen Kids».

Original-Trikot und Urkunde
Fischer brachte nicht nur ein Original-Trikot der Schweiz mit, sondern noch eine Urkunde. Darauf steht: «Swiss Ice Hockey dankt dem EHC Frauenfeld für seinen grossartigen Einsatz in der Ausbildung». Als Erinnerung an diesen Tag in Frauenfeld wurde ein kurzer Werbefilm gedreht. Dass Fischer (wegen der Pandemie ohne Zuschauer) auf der KEB zu Gast war, freute natürlich auch Präsident Elio Bohner: «Für uns ist das der Lohn für eine seit mehreren Jahren engagierte Arbeit im Nachwuchs. Schade, dass die Eltern wegen Corona nicht hautnah an diesem Plausch teilhaben konnten».

Endlich im Februar wieder
Wann hat Fischer seine Schützlinge überhaupt wieder einmal beisammen? «Das wird im Februar in Deutschland sein. Also ist es fast ein Jahr her, dass wir uns letztmals getroffen haben». Wie schaut es aus mit der Weltmeisterschaft in Lettland? «Ich denke, dass sie das schaffen. Vielleicht auch in Zusammenarbeit mit Dänemark oder mit Litauen. Ich gehe aber davon aus, dass die Titelkämpfe diesmal mit vielen Schutzmassnahmen stattfinden». Für Fischer ist natürlich immer noch enorm bitter, dass ausgerechnet die WM im letzten Jahr in der Schweiz wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste.

Ruedi Stettler