Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 20.01.2021

Traditionsreicher Betrieb muss schliessen

Bezirksgericht eröffnet Konkurs über Einzelfirma Cafe-Confiserie Hirt

Am Dienstag, 19. Januar 2021, hat das Bezirksgericht Frauenfeld den Konkurs über das Einzelunternehmen Cafe-Confiserie Hirt mit Ladengeschäft, Restaurant, Hotel und Cateringbereich in Frauenfeld eröffnet. Die Inhaber sprechen von einem massiven, pandemiebedingten Umsatzrückgang – trotz enormen Anstrengungen sei es nicht gelungen, den Betrieb und die Arbeitsplätze zu retten.

 

 

Das immer schwierigere Umfeld in der Gastronomie und eine drei Jahre dauernde Grossbaustelle in unmittelbarer Nachbarschaft zum Betrieb haben bereits Spuren hinterlassen. Strukturanpassungen und eine Umorganisation haben nicht den gewünschten Erfolg gebracht, wie es in einer Mitteilung von Betriebsinhaber Markus Hirt heisst.

Folgenschwerer Rückgang
Das Jahr 2020 mit den pandemiebedingten Einschränkungen und dem Gästerückgang hat nun die Weiterführung des Betriebs verunmöglicht. Die Gastronomie und ganz speziell die Hotellerie und das Catering haben unter den Auflagen zu Pandemiebewältigung einen fatalen Umsatzrückgang erlitten. Die Familie Hirt hat den Betrieb an der Rheinstrasse 11 in Frauenfeld seit fast 25 Jahren mit Herzblut, Innovation und Liebe zum Detail geführt. Markus Hirt hat alles versucht, den traditionsreichen Betrieb an der Rheinstrasse zu retten und die Arbeitsplätze zu erhalten – leider erfolglos. Der Ablauf der Konkurseröffnung wurde soweit möglich mit den zuständigen Behörden koordiniert. An einer Mitarbeiterinformation wurde die Belegschaft am Dienstag in Zusammenarbeit mit dem Konkursamt, der Arbeitslosenkasse und RAV ins Bild gesetzt. Es geht dabei um eine möglichst optimale Betreuung der Betroffenen in dieser schwierigen Situation, heisst es in der Mitteilung weiter.

(red)