Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 02.12.2020

Frauenfeld erhält ein neues Hallenbad

Daneben gab es ein knappes Nein zum Saunabereich

Seit Sonntag ist klar: Die Thurgauer Kantonshauptstadt erhält ein neues Hallenbad. Dies haben die Frauenfelder Stimmbürger an der Urne mit über 76 Prozent Ja-Stimmen beschlossen. Der optionale Saunabereich wurde hingegen äusserst knapp abgelehnt.

 

 

Der Entscheid lässt keinen Zweifel offen: Mit 5 828 Ja zu 1 748 Nein Stimmen bewilligte der Frauenfelder Souverän am Sonntag an der Urne den Nettokredit von 39,338 Mio. Franken für den Neubau eines Hallen- und Sprudelbades. Damit wird Frauenfeld auch weiterhin über ein für alle Altersgruppen attraktives Freizeitangebot mitten in der Stadt verfügen. Ganz knapp abgelehnt hat das Stimmvolk hingegen mit 3 707 Ja zu 3 735 Nein Stimmen den Nettokredit von 2,67 Mio. Franken für den Bau eines optionalen Saunabereiches. 28 Stimmen machten am Ende hier den Unterschied.

Bauliche Defizite beheben
Der Stadtrat nimmt die klare Zustimmung zum Bau des neuen Hallen- und Sprudelbades mit grosser Freude zur Kenntnis. «Ich bin sehr dankbar über das eindeutige Resultat. Erfreut für alle, die mit grosser Arbeit zum guten Gelingen beigetragen haben. Die Stimmbevölkerung erkannte die Notwendigkeit, den Mehrwert für alle Kundengruppen und hatte den Mut, gerade jetzt für kommende Generationen zu investieren, sagt Stadtrat Fabrizio Hugentobler, Leiter des Departementes für Werke, Freizeitanlagen und Sport. Das wuchtige Ja sporne das Team an, unter Einhaltung des Kredits den Neubau zu realisieren. Dieser Neubau löst nach 47 Jahren Betrieb das bestehende Hallen- und Sprudelbad ab. Die räumlichen und baulichen Defizite des jetzigen Bades können damit behoben und das Angebot auf die heutigen und zukünftigen Bedürfnisse der Nutzer angepasst werden.

Offenbar kein Bedürfnis
«Offensichtlich entspricht der optionale Saunabereich nicht dem Bedürfnis der Frauenfelder Bevölkerung», sagt Fabrizio Hugentobler über die knappe Ablehnung des Kredites für den Saunabereich. «Wir respektieren den, wenn auch knappen und zweifach gezählten, Entscheid des Volkes». Weil man um die geteilte Meinung über diesen Teil der Planung wusste, habe man den Kredit für den Saunabereich auch entsprechend separat vorgelegt. «Aus unserer Sicht ist es natürlich schade, sahen nicht 29 Stimmende mehr die Vorteile eines zusätzlichen Saunabereiches», so der Stadtrat.

Eröffnung im Herbst 2023
Nach den Baubewilligungs- und Submissionsverfahren kann voraussichtlich im November 2021 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die Fertigstellung des Gesamtprojektes ist bei einem reibungslosen Ablauf für den Herbst 2023 vorgesehen. Während der zweijährigen Bauphase des Hallenbad-Neubaus bleibt aus organisatorischen und Sicherheitsgründen auch das Freibad geschlossen. Auf Provisorien während der Bauphase wird aus Kostengründen und einer nur eingeschränkt möglichen Nutzung des Freibades verzichtet.

Michael Anderegg

 

 

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