Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 09.09.2020

Kleine Frauenfelder Künstler kommen im Fernsehen ganz gross raus

SRF zu Besuch bei der Bildschule

Das SRF hat die Bildschule Frauenfeld besucht und gefilmt. Aus den Aufnahmen wird ein kurzer Film, der über die Arbeit der Bildschule informiert. Ausgestrahlt wird er dereinst vor der Ziehung der Lottozahlen.

 

 

Am Mittwoch letzter Woche herrschte in der Bildschule Frauenfeld am Bahnhofplatz 79 reger Betrieb wie immer. Aber nicht alles war gleich wie sonst. Denn zwischen den kreativen Kindern bewegten sich zwei Personen hindurch, die üblicherweise dort nicht anzutreffen sind. Die Rede ist von einem Kamerateam des SRF.

Geld und TV-Auftritt
Das Team filmte die Kinder rund zweieinhalb Stunden bei ihrer Arbeit. Auch die Umgebung mit älteren Werken wurde für Eindrücke genaustens unter die Lupe genommen. Hintergrund: Die Bildschule erhielt von der Thurgauer Kulturkommission einen Unterstützungsbeitrag aus dem Lotteriefonds zugesprochen. Zudem wurden sie auserwählt, sich mit einem 90 Sekunden langen Film im Fernsehen vorstellen zu dürfen. «Das ist für uns eine grosse Ehre und eine einmalige Chance», sagt Beat Oetterli, Vorstandsmitglied der Bildschule.

Gelassene Kinder
Laut Beat Oetterli waren sowohl der anwesende Kameramann wie auch die Autorin begeistert und beeindruckt vom Werken der Kinder. Eigentlich wären kurze Interviews mit den Kindern auf dem Programm gestanden. «Man war von den Kommentaren unter den Kindern so angetan, dass sie gar keine Interviews benötigten», sagt Oetterli mit hörbarem Stolz in der Stimme. Allgemein spricht er den rund 40 Kindern, die in vier Altersgruppen an unterschiedlichen Projekten arbeiteten, ein grosses Lob aus. «Sie liessen sich nicht ablenken und waren ruhig und bedacht mit ihren Werken beschäftigt», so das Vorstandsmitglied.

Steigende Bekanntheit
Mit dem 90-Sekunden-Film, der dereinst vor der Ziehung der Lottozahlen auf SRF 1 ausgestrahlt werden wird, soll die Bildschule bekannter werden. «Eine Musikschule ist bekannt und etabliert. Was eine Bildschule ist und macht hingegen ist kaum bekannt», bringt es Beat Oetterli auf den Punkt. Gerade für einen Verein, der auf Spenden und Beiträge der Eltern angewiesen sei, ist das problematisch. «Darum hoffen wir, unsere Bekanntheit auf diese Weise steigern zu können. Wir erhalten damit eine grossartige Plattform, unser Schaffen und Wirken im Gestalterischen Bereich zeigen zu können», so Oetterli.

Michael Anderegg