Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 24.07.2020

Spannender Blick hinter Zoo-Kulissen

Sommerspass der Frauenfelder Woche führte in den Plättli-Zoo

Einen informativen Einblick in den Plättli-Zoo auf der Anhöhe in Herten erhielten die 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Sommer­spass-Aktion der Frauenfelder Woche. Sie zeigten sich nach der 90-minütigen Führung begeistert.

 

 

Nach der gelungenen Sommerspass-Premiere im letzten Jahr mit dem Einblick in die Teigwarenproduktion der Pasta Premium konnte mit dem Plättli-Zoo wiederum ein attraktiver Gastgeber gefunden werden. Was im Jahr 1958 mit der Anschaffung eines Zwergesels und einem kleinen Affen durch Walter und Elisabeth Mauerhofer begann, hat sich in den über sechs Jahrzehnten zu einer Freizeitanlage mit hohem Stellenwert entwickelt.

Zweite Generation
Seit 1993 wird der Plättli-Zoo von der zweiten Generation geführt, von Elisabeth Engeler-Mauerhofer (Gastronomie) und Walter Mauerhofer junior (Zoo). Sie haben mit ihrer Familien-AG in den letzten zwei Jahren weitere 200 000 Franken in den Um- und Ausbau des Spielplatzes inklusive Anbindung an das Fusswegnetz investiert, wovon 50 000 Franken aus Spenden stammten. Im letzten Winter wurde zudem ein neuer Ponystall erstellt und im hinteren Zoo-Bereich eine zusätzliche Toilette gebaut. Der für diesen Frühling geplante neue Kamelstall musste wegen grossem Umsatzausfall in der Corona-Zeit auf später verlegt werden.

Interessant und aufschlussreich
Beim Rundgang durch die grosszügig angelegte Zooanlage erfuhren die Leserinnen und Leser der Frauenfelder Woche in zwei Gruppen aufgeteilt viel Interessantes aus der Arbeit im Zoo und zur Herkunft und dem Verhalten der Tiere. Zum einen vom stellvertretenden Zooleiter Christoph Wüst, zum anderen von Tierpfleger Fabian Zürcher.
So gelten die Schimpansen als gefährlichste Tiere im Zoo, weil sie schnell, äusserst mobil, kräftig und unberechenbar sind. Andererseits halten Berberaffen tiefe Temperaturen bis minus 30 Grad problemlos aus. Und die Kamele im Zoo wiegen 600 bis 700 Kilo – im Gegensatz dazu wiegen die kleinsten Schildkröten keine 100 Gramm.
Im Weiteren nutzten die Besucherinnen und Besucher auch die Gelegenheit, Fragen zu stellen und so noch mehr Informationen zu erhalten. Christoph Wüst schliesslich wies auch noch auf vier wichtige Rollen von Zoos hin: «Sie sind ein Ort der Erholung, ein Ort der Bildung, ein Ort der Forschung und ein Ort des Artenschutzes», sagte er dazu.


Andreas Anderegg