Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 15.07.2020

Wandern, aber richtig

Viele verbringen ihre Ferien in diesem Jahr in der Schweiz. Dabei ist ein fast schon in Vergessenheit geratenes Hobby der Schweizer wieder Trumpf: Wandern. Mit mehr Menschen unterwegs steigt aber auch die Unfallrate. Darum ist es wichtig, die Signalisationen der Wanderwege zu kennen, um den passenden zu wählen.

 

 

Der Wanderweg
Wanderwege haben gelbe Wegweiser und sind allgemein zugängliche und in der Regel für zu Fuss Gehende bestimmte Wege. Sie verlaufen möglichst abseits von Strassen für den motorisierten Verkehr und weisen möglichst keine Asphalt- oder Betonbeläge auf. Steile Passagen werden mit Stufen überwunden. Wanderwege stellen keine besonderen Anforderungen an die Benützer.

Der Bergwanderweg
Bergwanderwege haben gelbe Wegweiser mit weiss-rot-weisser Spitze und erschliessen teilweise unwegsames Gelände. Sie sind überwiegend steil und schmal angelegt und teilweise exponiert. Besonders schwierige Passagen sind mit Seilen oder Ketten gesichert. Benützer von Bergwanderwegen müssen trittsicher, schwindelfrei und in guter körperlicher Verfassung sein und die Gefahren im Gebirge kennen.

Der Alpinwanderweg
Alpinwanderwege haben blaue Wegweiser mit weiss-blau-weisser Spitze und sind anspruchsvolle Bergwanderwege. Sie führen teilweise durch wegloses Gelände, über Schneefelder und Gletscher, über Geröllhalden, durch Steinschlagrunsen oder durch Fels mit kurzen Kletterstellen. Bauliche Vorkehrungen können nicht vorausgesetzt werden und beschränken sich allenfalls auf Sicherungen von besonders exponierten Stellen mit Absturzgefahr. Benützer von Alpinwanderwegen müssen trittsicher, schwindelfrei und in sehr guter körperlicher Verfassung sein und den Umgang mit Seil und Pickel sowie das Überwinden von Kletterstellen unter Zuhilfenahme der Hände beherrschen. Sie müssen die Gefahren im Gebirge sehr gut kennen.


Michael Anderegg

 

 

Wandern, aber richtig

 

 

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