Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 06.05.2020

Sicherheit zum Neustart

Auch in den Schulen in Stadt und Region geht’s am Montag wieder los

Wenn die obligatorischen Schulen nach der coronabedingten Schliessung am Montag wieder öffnen, steht neben dem Lernstoff auch die Sicherheit im Brennpunkt. Sowohl für den Frauenfelder Schulpräsidenten Andreas Wirth wie auch den Hüttwiler Sekundarschulpräsidenten Patrick Bucher hat die Sicherheit von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften Priorität.

 

 

Für die rund 2000 Frauenfelder Primarschülerinnen und -schüler, die am nächsten Montag in den neun Schulanlagen wieder zum Schulunterricht antreten, gilt wieder der normale Stundenplan. Die Phase des Fernunterrichts geht damit zu Ende. Schulpräsident Andreas Wirth nimmt dies zum Anlass für ein Dankeschön: «Ich möchte allen für die wertvolle Unterstützung danken, die zu Hause geleistet wird! Ganz allgemein möchte ich allen Kindern, Eltern und Mitarbeitenden für ihre Arbeit und ihren Beitrag in dieser herausfordernden Situation danken.»

Schutz- und Hygienemassnahmen
Die Öffnung der Schulen erfolgt unter strengen Schutz- und Hygienemassnahmen nach den Vorgaben des Bundesamts für Gesundheit. «Wir möchten verhindern, dass sich der Virus weiterverbreitet und appellieren an die Eltern, die Kinder bei Hygienemassnahmen wie regelmässigem Händewaschen, beim Verzicht aufs Händeschütteln und beim Distanzhalten zu Erwachsenen zu unterstützen», sagt Wirth weiter.
In der Schule werden die Kinder angehalten, diese Verhaltensweisen zu verinnerlichen. Das Einhalten der Distanzregeln von Kindern zu Erwachsenen stellt im schulischen Umfeld eine grosse Herausforderung dar. Wirth: «Wir bitten um Verständnis, falls dies nicht immer möglich ist. In der Schule werden grundsätzlich keine Schutzmasken getragen. Die Ansteckungsgefahr unter Kindern ist nach heutigem Wissen sehr klein.» Um das Übertragungsrisiko zusätzlich möglichst gering zu halten, bleiben die Kinder und Jugendlichen in der Schule primär in ihrer Klasse.
Damit beim Eintreffen in der Schule keine Massierungen entstehen, werden die Schulanlagen zudem früher geöffnet als üblich. Dadurch haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, schon früher ins Klassenzimmer zu gehen. Auch in den Pausen und bei Schulschluss wird darauf geachtet, dass keine Massierungen entstehen.
Es werden zudem für alle Schulanlagen Plexiglasplatten zur Verfügung stehen, damit auch Einzelgespräche in sicherer Form geführt werden können. Es ist also alles angerichtet für einen guten Start – «auch die Lehrerinnen und Lehrer freuen sich auf die Schüler und auf den Zeitpunkt, an dem es wieder losgeht!»

Examen fällt aus
Wie der Schulpräsident weiter sagt, wird auf Aktivitäten mit viel Kontakt in der Schule grundsätzlich verzichtet. Eltern und weitere Erwachsene sollen sich zudem so wenig wie möglich auf dem Schulareal aufhalten. Damit verbunden führen die Frauenfelder Schulen in diesem Schuljahr keine Schulschlussveranstaltungen oder Examen durch. Auch finden bis zu den Sommerferien keine Lager oder Projektwochen statt. Besondere Veranstaltungen wie Sporttage, Examen, Schultheater und Elternabende sind nicht erlaubt, solange das Versammlungsverbot des Bundesrats gilt. Schulreisen und Exkursionen in die nähere Umgebung sind hingegen mit dem Fahrrad oder zu Fuss möglich.
Der Kanton hat zudem entschieden, dass die Sporthallen und andere Räume für die Vereine und die Öffentlichkeit mindestens bis zum 8. Juni geschlossen bleiben. Daneben gibt es eine ganze Reihe von weiteren Punkten, über die Eltern und Schüler mittels Infoschreiben der Schulbehörden informiert werden, das in diesen Tagen verteilt wird.
Andreas Wirth: «Wir sind überzeugt, dass wir mit den getroffenen Massnahmen alles in allem zu einem möglichst geregelten und auch sicheren Schulbetrieb beitragen können.»

Andreas Anderegg