Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 22.04.2020

Schlagkraft trotz Corona

Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Frauenfeld ist sichergestellt

Die Feuerwehr Frauenfeld muss wegen des Corona-Virus verschiedenste Anlässe absagen. Die Schlagkraft der Feuerwehr leidet dank des hohen Ausbildungsstands aber nicht darunter, was nicht zuletzt wegen der aktuellen Waldbrandgefahr von Bedeutung ist.

 

 

Mit dem Hinweis auf die anhaltende Trockenheit hatte der Kanton die Waldbrandgefahr in der vergangenen Woche auf Stufe 3 (erheblich) eingeordnet. Damit verbunden ist das Feuer machen generell nur noch auf befestigten Feuerstellen erlaubt. Die erhöhte Feuergefahr tangiert insbesondere die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren, die derzeit auch gleich noch von anderer Seite gefordert sind – von den Auswirkungen des Corona-Virus.

Alle Übungen abgesagt
Ursin Camenisch, Kommandant der Feuerwehr Frauenfeld, bringt es gleich auf den Punkt: «Wegen des Corona-Virus haben wir sämtliche Übungen im ersten Halbjahr abgesagt. So, wie dies alle anderen Feuerwehren im Thurgau auch getan haben.»
Aus diesem Grund wurde auch der für den 9. Mai geplante Blaulichttag auf das kommende Jahr verschoben und Anlässe wie beispielsweise Schnupperanlässe wurden aufgeschoben. So wird der Informationsanlass neu am 30. Juni dieses Jahres statt am 12. Mai durchgeführt.

Hoher Ausbildungsstand
Trotz des Übungsverbots muss man sich betreffend Schlagkraft der Feuerwehr Frauenfeld, die rund 120 Angehörige der Feuerwehr zählt und eine Stützpunkt-Funktion inne hat, aber keine Sorgen machen. Camenisch: «Unsere Leute verfügen traditionell über einen hohen Ausbildungsstand, weshalb wir vorübergehend ohne Übungen auskommen, ohne gleich an Effizienz zu verlieren.» Der Austausch auf Ebene des Kaders freilich findet regelmässig statt – alle zwei Wochen per Videokonferenz und nicht im Sitzungszimmer. «Auch das klappt hervorragend», fasst Camenisch zusammen.
Andreas Anderegg