Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 18.03.2020

Abschluss und Saisonstart

Stimmungsvolle Saisoneröffnung auf der Ruine Helfenberg

Die Ruine Helfenberg im Seebachtal geht bestens gerüstet in die neue Saison. Von Juli bis November wurde die Nordfassade gefestigt. Etliches in der Geschichte dieser Burg ist noch im Dunkeln.

 

 

Rund 60 000 bis 70 000 Franken wurden investiert in die Ruine Helfenberg auf der Anhöhe zwischen Uerschhausen und Nussbaumen, wie Kantonsarchäologe Hansjörg Brem am Freitagnachmittag zum Abschluss der Arbeiten sagte. Damit wurde sie rechtzeitig zur Saisoneröffnung baulich wieder auf Vordermann gebracht.
Ausgeführt wurden die Arbeiten an der Ruine von der ortsansässigen Firma H. Hagen AG, die das schon früher getan hat. Auch diesmal hat das Amt für Archäologie versucht, im Zuge der Sanierung mehr über die Anlage herauszufinden. Diese wurde wohl im 13. Jahrhundert in einer Bauetappe erbaut, sie wurde dann aber schon früh verlassen. Das Amt für Archäologie des Kantons Thurgau führte 1980 eine kleine Grabung in der nordwestlichen Gebäudeecke durch. Unter einer mächtigen Brandschuttschicht fanden sich wenige Topfscherben sowie eine ovale Schnalle aus Bronze. Seit einigen Jahrzehnten ist die Ruine ein beliebtes Ausflugsziel und zugleich dient sie als Kulisse für Anlässe.
Die Ruine Helfenberg, die in den Jahren 1979/1980 bereits einmal saniert wurde, ist auch Namensgeberin für eine Pfadiabteilung in Frauenfeld. Sie wurde dem Kanton einst für einen symbolischen Preis von einem Franken verkauft – die beiden Vorbesitzerinnen erhielten je 50 Rappen.
Gemeinderat Daniel Bauer von der Standortgemeinde dankte im Namen von Hüttwilen allen Beteiligten für den Einsatz. Sara Bangerter von der Stiftung Seebachtal freute sich ihrerseits über ein gelungenes Werk. Abgerundet wurde die Feier mit einem Apéro.

Andreas Anderegg

 

 

Abschluss und Saisonstart

 

 

Abschluss und Saisonstart