Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 22.01.2020

Lebensfreude pur

Auf den Bechtelistag folgte die längste Nacht des Jahres

Der Bechtelistag in Frauenfeld war ein Erfolg. In den Festzentren und Lokalitäten wurde teilweise bis in die Morgenstunden des Dienstags gefeiert. Die Polizei hatte wenig zu tun.

 

 

Der Bechtelistag, der für die Allgemeinheit erst mit dem Beginn der «Nacht der Nächte» interessant wird – zu den Bürgerversammlungen am Morgen hat sie keinen Zutritt – hat die Erwartungen erfüllt. Derweil am Abend in den Festzentren und Lokalen eine sprichwörtlich gedrängte Atmosphäre herrschte, war es draussen auf den Strassen und Plätzen im Vergleich zu den Vorjahren äusserst ruhig.

Auffallend viele Maskierte
Auffallend war die ungebrochene Freude der Besucherinnen und Besucher, sich für eine Nacht zu verkleiden oder gar ganz zu maskieren und so für einmal in eine andere Rolle zu schlüpfen – oftmals gar als Gruppe. Dabei dürfte aber nicht nur die Maskenprämierung der Narrengesellschaft Murganesen der Grund fürs Verkleiden sein, sondern die Freude am «dabei sein» am Bechtelistag (gleichwohl kündigt dieser auch die Fasnacht an, die vom 20. bis 25. Februar stattfindet).
Dank der Extrabusse, die wieder zwischen den Festzentren verkehrten und kostenlos genutzt werden konnten, herrschte auch ein reger Besucher-wechsel.

Polizei zufrieden
In Bezug auf die Sicherheit zieht die Kantonspolizei eine positive Bilanz zum Bechtelistag. Wie Matthias Graf vom Kapo-Mediendienst auf Anfrage sagt, hat es zwar auch in diesem Jahr in der Nacht «einige Streitereien» gegeben, zu denen die Polizei gerufen wurde – das war es dann aber auch schon. Sachbeschädigungen wurden keine gemeldet. «In den letzten Jahren war es noch nie so ruhig wie diesmal. Deshalb verzichten wir auch darauf, eine Medienmitteilung zu machen. Denn es gibt schlicht nichts zu melden.»
Andreas Anderegg