Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 24.12.2019

Alle Vorlagen klar genehmigt

Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Politischen Gemeinde Matzingen haben das mit einem Defizit schliessende Budget 2020 einstimmig genehmigt. Klare Zustimmung erhielten auch die Kreditanträge für eine Hochwasserent­lastungsleitung und einen neuen Murgsteg.

 

 

Umfangreiche Diskussionen blieben bei der Budgetversammlung im Saal des Mehrzweckgebäudes, an der 75 Stimmberechtigte teilnahmen, aus. Alle Anträge des Gemeinderats wurden unter der Versammlungsführung von Gemeindepräsident Walter Hugentobler mit grosser Mehrheit genehmigt – einige gar einstimmig. Dazu gehören das Budget 2020, das bei einem Volumen von 5,688 Mio. Franken mit einem Defizit im Umfang von 183 000 Franken schliesst. Gleiches trifft auf den Steuerfuss der Politischen Gemeinde zu, der bei 56 Prozent belassen wurde.

Zwei Kreditanträge
Einstimmig genehmigt wurde daneben der Gesamtkredit im Umfang von 350 000 Franken für die Hochwasser­entlastungsleitung Juchstrasse, worüber Gemeinderat Peter Schellenberg informierte. Davon wurden 50 000 Franken bereits für die Projektierung im laufenden Jahr budgetiert.
Bei vier Gegenstimmen genehmigt wurde der Gesamtkredit im Umfang von 300 000 Franken für einen neuen Murgsteg zwischen der Brücke des Autobahnzubringers und dem Wehr beim Mühleweiher. Vom Gesamtbetrag wurden
155 000 Franken bereits in den Jahren 2018 und 2019 budgetiert. Ziel des neuen Stegs ist die Verbindung der Wanderwege, die entlang der Murgufer beidseitig verlaufen. Gemäss Gemeinderat Walter Lanz wird der Steg eine Durchgangsbreite von 1,50 Meter haben, womit er auch mit einem Doppelkinderwagen begehbar sein wird.

Verwaltung zusammen legen
Im Weiteren informierte Gemeinderat Roger Wegmüller als Verantwortlicher für die Gemeindeliegenschaften über die Pläne, die gesamte Verwaltung in der Luderschüür zusammen zu fassen – heute ist die Verwaltung in zwei Häusern untergebracht. Mit dem Zusammenzug können die Abläufe optimiert und die Gemeindeverwaltung gleichzeitig rollstuhlgängig gemacht werden. Im Gegenzug soll das alte Gemeindehaus an Dritte vermietet werden – ein Verkauf ist nicht geplant. Die Stimmbürgerinen und Stimmbürger werden im nächsten Mai über dieses Projekt befinden.
Wie Gemeindepräsident Walter Hugen­tobler im Zusammenhang mit dem geplanten Zusammenzug der Verwaltung sagte, war auch die Zusammenlegung von Versorgung und Entsorgung geprüft worden. Dies lasse sich aber nicht realisieren.

Andreas Anderegg