Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 24.12.2019

1:4-Rückstand aufgeholt und 6:5 gewonnen

In einem hochdramatischen und schnellen 1.-Liga-Eishockey-Match gewinnt Leader Frauenfeld auch gegen den engsten Verfolger Wetzikon mit 6:5. Am 4. Januar geht es weiter.

 

 

Spanender kann eine Partie nicht sein. Frauenfeld gegen Wetzikon war beim 6:5 (1:3, 3:2, 2:0) ein Wellenbad der Gefühle. Für beide Seiten. Schon nach 90 Sekunden hiess es 0:1. Gemperli sorgte für das 1:1 (5.). Dann passierte dem sonst stilsicheren Keeper Styger ein Lapsus und es hiess 1:2 (13.). Es folgten das 1:3 (18.) und sogar das 1:4 (21.) und Styger machte Oehninger Platz. Der Match schien gelaufen.
Aber Schläppi und Brauchli (27.) trafen innert 22 Sekunden zum 2:4 und 3:4 und Busovsky (31.) besorgte den umjubelten Ausgleich. 79 Sekunden vor der zweiten Sirene hiess es 4:5. Aber Frauenfeld kam erneut zurück und Pieroni (44.) erzielte das 5:5 und in der 49. Minute markierte Brauchli souverän mit einem Penalty sogar das 6:5. Dabei blieb es. Ein selten verrückter Match.Wetzikon fiel mit dieser Niederlage auf Platz drei zurück. Neuer Zweiter sind die Pikes Oberthurgau mit 12 Punkten Rückstand. Das heisst, Frauenfeld hat mit sagenhaften 17 Siegen aus 19 Runden die Qualifikation schon vor den letzten drei Partien gewonnen.

Schnäggespiel gegen Prättigau
Das erste Spiel im neuen Jahr am Samstag, 4. Januar, gegen Prättigau (auswärts hat man verloren) ist ein Spezielles, es ist das sogenannte Schnäggespiel. Das heisst, der Eintritt kostet nur fünf Franken und auch das erste Getränk und die Wurst gibt es zum gleichen Preis. Zudem sind die Kleinsten vom EHC Frauenfeld mit einer Showeinlage dabei.
Das sind die Stockspender: Lauterbach Weine SA, Matzingen und Emanuel Marbach, Architekturatelier, Frauenfeld.
Nach der Qualifikation steht ab Mitte Januar die Masterround an. Assistenz-Trainer Ivo Frischknecht kennt die Modalitäten: «In diesen fünf Partien unter den besten sechs Equipen haben die drei Erstklassierten drei Heimspiele. Dasselbe Prozedere gilt für die Plätze sieben bis zwölf. Wer danach die Ränge sieben und acht einnimmt, darf in den Playoffs mitmachen».
Diesen Sorgen hat sich Frauenfeld als überlegener Spitzenreiter dank der wirklich glänzenden Qualifikation schon lange entledigt. Und lässt auch Frischknecht Kopf schüttelnd sagen: «Es ist schon etwas verrückt, was wir bisher erreicht haben». Ruedi Stettler