Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 30.10.2019

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Thurgauer Herbstmarkt in Winterthur

Der Thurgau präsentierte letzte Woche in Winterthur seine kulinarische Seite und überraschte Kunden und Passanten mit feinen Häppchen.

 

 

Mitten in der Altstadt säumten sich am Untertor über ein Dutzend Stände, an denen man Käse, Wurst, Wein, Most, Chutneys, Konfis, Gebäck und mehr grosszügig degustieren konnte. Wer vormittags mit nüchternem Magen kam, brauchte sich nicht mehr ums Mittagessen zu kümmern. Am Samstag hallten auch die prächtigen Treicheln der «Jschäller Immenberg» durch die Gasse, und das Kinderjodelchörli Wylandsterne erfreute mit seinem Gesang.

Landwirte im Blickpunkt
Zudem stellten sich die beiden Landwirte Hansjörg Walter (TG) und Martin Hübscher (ZH) den Fragen des einstigen Bundeshausredaktors Hanspeter Trütsch zum Thema «Landwirtschaft und Ernährung». Zentral war dabei die Auseinandersetzung mit dem Begriff Bio und die Attraktivität der verschiedenen Labels. Der Biomarkt wachse, sagte SVP-Kantonsrat Martin Hübscher, aber nur langsam. «Viele Leute essen heute nicht mehr oft zuhause», gab er zu bedenken, und auswärts sei halt häufig kein Bio im Essen. Den Konsumenten sei vor allem wichtig, dass die Produkte aus der Region stammen, meinte der einstige langjährige Bauernpräsident Schweiz, Hansjörg Walter. «Dann aber kommt schnell mal der Preis». Beide Landwirte betonten die Wichtigkeit einer nachhaltigen Produktion. Die drei Stichworte dafür sind: umweltverträglich, sozial und wirtschaftlich. Einig waren sich Walter und Hübscher auch, dass der Bund den Biomarkt nicht pushen sollte. Das könnte zu einer Überproduktion führen. «Der Markt muss sich selber regulieren», sagte Hübscher, dann komme es gut. 

Evi Biedermann

 

 

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