Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 30.10.2019

Dauert der Höhenflug auch heute weiter an?

Im 1.-Liga-Eishockey ist Frauenfeld im Moment das Mass aller Dinge. Doch heute Mittwoch sind die Argovia Stars (5.) beim Leader zu Gast.

 

 

Platz eins für Frauenfeld mit 21 Punkten aus acht Partien mit einem Torverhältnis von 30:14 vor den Pikes Oberthurgau (18 Zähler und 41:22) lautet die erfreuliche Thurgauer Bilanz in der 1. Liga. Rang drei nimmt Wil mit drei Punkten Rückstand ein, vor Bellinzona und den Argovia Stars. Die Aargauer haben je viermal gewonnen und verloren, bei einem fast ausgeglichenen Torverhältnis von 25:24. Zuletzt gewann Reinach (10.) das Derby gegen die Stars trotz einem 0:1- und 1:2-Rückstand mit 5:3. Darum ist die Frage erlaubt: Dauert der Höhenflug des EHCF auch heute an?

Luzern überrascht am Anfang
Die Partie gegen Schlusslicht Luzern war mit einem 8:2 (2:2, 4:0, 2:0) bald einmal eine einseitige Angelegenheit. Zwar traf Brauchli bereits nach 37 Sekunden zum 1:0, doch dann waren zweimal die Gäste (7./9.)erfolgreich. Doch nur 43 Sekunden nach dem 1:2 sorgte Haldenstein für den Ausgleich. Im Mitteldrittel bewiesen die konsequenter auftretenden Frauenfelder zudem ihr stark verbessertes Powerplay mit zwei Treffern in Überzahl durch Brauchli (24.) und Fehr (29.). Als Schläppi (33.) und Pieroni (34.) ebenfalls trafen, war der Match gelaufen. Im Schlussabschnitt schraubten wieder Pieroni (47.) und Haselbach (59.) das Skore noch in die Höhe. Immer dann, wenn die Einheimischen mindestens einen Gang höher schalteten, waren die Luzerner überfordert.

Rasch vorne in Wetzikon
Wie gegen Luzern gelang Frauenfeld zuvor unter der Woche auch beim 4:1 (2:0, 1:1, 1:0) in Wetzikon durch Schläppi nach nur 42 Sekunden das frühe 1:0. In Überzahl markierte Mettler (9.) das 0:2. Deshalb offensichtlich bereits etwas sorglos geworden, schafften die Zürcher sogar in Unterzahl das 2:1 (26.). Lattner (33.) und sieben Minuten vor Schluss Mettler machten für die ihren Vorsprung souverän verwaltenden Frauenfelder alles klar.
Nach dem 3:1 daheim gegen Burgdorf eine Woche zuvor hatte Headcoach Schüepp von seinen Schützlingen verlangt: «Wir müssen im Abschluss konsequenter auftreten.» Nun hat der EHCF bei Wetzikon (8.) das verlangte Ausrufezeichen gesetzt und nach Startschwierigkeiten dem Schlusslicht Luzern seine Grenzen klar aufgezeigt. Wenn Schüepp auch vor der heutigen Partie gegen Argovia die rechten Worte findet, darf man auf einen weiteren Vollerfolg des Spitzenreiters hoffen.

Ruedi Stettler