Blues-Jubiläum nach Mass

Die zehnte Auflage des Blues Festivals Frauenfeld hat die hohen Erwartungen an die Jubiläumsveranstaltung erfüllt. Brillanter Höhepunkt in der Festhalle Rüegerholz war die Big Band Blues Show des Frauenfelder Bandleaders Pepe Lienhard und seiner Formation.

 

 

Organisator Ruedi Laubacher strotzt vor Freude: «Der Auftritt von Pepe Lienhard mit seiner Big Band war der absolute Hammer. Diese Big Band Blues Show geht in die Geschichte unseres Festivals ein!» Über 800 Besucherinnen und Besucher liessen sich an Samstagabend begeistern, was Rekord ist. Daneben haben aber auch Rosedale aus Frankreich und Big Blues & Soul Revue feat. Mike Andersen aus Dänemark zum grossen Erfolg mit dem Samstagsprogramm beigetragen.

Musikalisch starker Freitag
Aus musikalischer Sicht war der Freitag ebenfalls gut bestückt, wobei Dany Franchi mit seiner Band aus Italien viele Zuhörer positiv überrascht hat. Laubacher: «Er ist noch jung und hat das Potenzial, ein ganz grosser Blues-Gitarrist zu werden.» Daneben kamen aber auch die Gigs von Gisele Jackson & Raphael Wessnig’s Soul Gift aus den USA und der Jimmy Reiter Band aus Deutschland gut an. Vom Zuschaueraufmarsch gesehen blieb der erste Konzertag mit 400 Besuchern allerdings hinter den Erwartungen. Dies bestätigt die Aussage des Organisators, wonach es eine gewisse Kontinuität braucht, um eine Fangemeinde zu schaffen. Laubacher: «Wir haben an beiden Tagen viele neue Gesichter gesehen und sind sicher, dass diese Besucher wieder kommen werden.»

Es geht weiter
Wie Ruedi Laubacher zur Zukunft des Festival sagt, es wird sicher weiter gehen – «allerdings nicht mit mir als Gründer und Präsident des veranstaltenden Vereins, schliesslich werde ich dieses Jahr meinen 80. Geburtag feiern». Laubacher ist zuversichtlich, eine Nachfolge finden zu können – «es gibt bereits einige Interessenten. Auf jeden Fall ist der Grundstein für das Festival gelegt. Ausserdem ist alles bis ins Detail definiert, weshalb eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger gleich starten kann.»

Andreas Anderegg