Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 06.02.2019

Heute ein wichtiger Cup-Match bei Herisau

Im 1.-Liga-Eishockey hat Uzwil (jetzt 9.) gegen Frauenfeld (neu 3.) mit 2:6 (2:0, 0:5, 0:1) verloren und die letzte Qualifikations-Runde verspricht für beide Equipen nun viel Spannung. Der EHCF gastiert aber heute noch im Cup bei Herisau.

 

 

Herisau hat am frühen Sonntagabend in Bellinzona positiv überrascht und mit 5:3 gewonnen. Das führte auch dazu, dass Frauenfeld (auch wegen der 4:7-Niederlage von Wil im Spitzenkampf gegen Wetzikon) die Tessiner und St. Galler überholt hat und nun auf den dritten Platz vorgerückt ist. Darum wird dieser heutige Cup-Match beim sechstklassierten Herisau doppelt interessant. Wenn die Rangliste nach der letzten Runde ebenfalls noch so aussieht, würden die Playoffs mit Frauenfeld gegen Herisau beginnen.
Herisau hat in den letzten beiden Durchgängen zweimal zugeschlagen, daheim knapp gegen Rheintal gewonnen und erst am Sonntag auch bei Bellinzona voll gepunktet. Frauenfeld hielt sich daheim schadlos gegen ein hartnäckiges Argovia und kam in Uzwil zu einem sicheren Erfolg.
Im Endspurt um die begehrten Playoff-Plätze (die ersten vier Teams geniessen Heimvorteil) ist ein Cup-Match drei Tage vor der allerletzten Runde sicher nicht die optimale Vorbereitung. Trotzdem gibt es für Frauenfeld heute Mittwoch in Herisau nur eines, den Sieg holen. Gelingt dies im Appenzellerland, haben die Thurgauer die Chance, in der nächsten Runde womöglich einen lukrativen NLA-Verein daheim empfangen zu dürfen. Für Headcoach Emanuel Marbach gilt es also, die rechte Devise zu finden zwischen Schweizer Cup und Meisterschaft.
Die 348 Zuschauer trauten ihren Augen nicht so recht, als Uzwil gegen Frauenfeld durch Lipp (6./18.) in einem Match mit zahlreichen Strafen ein 2:0 vorlegte. Doch die favorisierten Gäste korrigierten diesen Makel im Mitteldrittel auf eindrückliche Art und Weise. Kellenberger (28.), Schläppi (29.), Suter (34.), Kuhn (37.) und Haldenstein (39:59!) drehten den Match. Für einmal skorten also jene Akteure, die sonst eher weniger im Rampenlicht stehen. Loser (55.) sorgte für den 2:6-Endstand. Ein herber Dämpfer für Uzwil und seinen Frauenfelder Trainer Mischa Wasserfallen, das nun als Neunter die Playoffs möglicherweise verpasst. Allerdings bei Argovia durchaus einen Sieg landen kann.
In der allerletzten Quali-Runde empfängt Frauenfeld am Samstag Wil. In dieser Meisterschaft gewann der EHCF bei Wil gleich mit 6:1 (3:0 nach dem ersten Drittel), unterlag daheim aber nach einem 1:4 nach zwanzig Minuten knapp mit 6:7. Also wäre eigentlich diesmal ein Heimsieg fällig.
Das sind die letzten Partien der Qualifikation: Rheintal – Bellinzona. Arosa – Pikes Oberthurgau. Prättigau-Herrschaft – Herisau. Wetzikon – Red Lions Reinach. Argovia Stars – Uzwil. Frauenfeld – Wil.
Die 1.-Liga-Tabelle nach 26 Runden: 1. Wetzikon 57. 2. Arosa 52. 3. Frauenfeld 51. 4. Wil 50. 5. Bellinzona 49. 6. Herisau 46. 7. Pikes Oberthurgau 41. 8. Prättigau-Herrschaft 35. 9. Uzwil 33. 10. Argovia 27. 11. Rheintal 21. 12. Reinach 6. 

Ruedi Stettler