Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 07.11.2018

Schenkung von Unikaten an das Historische Museum

Von der Leihgabe zum Eigentum

Der vergangene Donnerstag war für das Historische Museum Thurgau ein «ganz besonderer Tag», wie Museumsdirektorin Gabriele Keck es nannte. Der Verein «Museen im Thurgau – Museumsgesellschaft» schenkte dem Kanton Thurgau bedeutende kunsthistorische Objekte, die bis anhin als Leihgaben in der Museumssammlung aufgeführt waren.

 

 

Ein Blick zurück auf die Entstehung des Historischen Museums Thurgau zeigt, dass es der Historische Verein Thurgau war, der ab 1859 mit dem Sammeln von kulturhistorischen Objekten begann. 1917 wurde die Thurgauische Museumsgesellschaft gegründet, die wertvolle Kunstgegenstände ankaufte. Aufgrund der Gründung des Historischen Museums Thurgau 1960 erhielt der Kanton Thurgau 1958 bereits eine Schenkung von Kunstgegenständen der Museumsgesellschaft. Einzelne Gegenstände blieben allerdings bei der Gesellschaft. Mit dem Schenkungs-Festakt am 1. November 2018 wurden nun alle Objekte an den Kanton übergeben.

Bedeutendes Schenkungskonvolut
Die aktuelle Schenkung beinhaltet zum Beispiel das Weihnachtsrelief aus St. Katharinental um 1330. Es handelt sich dabei um ein bedeutendes Kunstwerk. Auch zwei prachtvolle Flügel eines Altars aus Lommis von 1514/15 und eine Maria mit Kind aus dem Kloster Feldbach gehören zum Schenkungskonvolut, das insgesamt 46 Objekte umfasst. Die drei genannten Werke werden im Schloss gezeigt und sind Bestandteil der Ausstellung.

Franziska Schütz