Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 13.06.2018

Interview mit Elisabeth Engel, Gemeindepräsidentin von Uesslingen-Buch

Welche aktuellen Projekte haben für 2018 obere Prioritäten?

 

 

Oberste Priorität hat die Ersatzwahl in den Gemeinderat. Unser Gemeinderat Heinz Tanner ist nach siebeneinhalb Jahren im Amt, per 31. Mai, zurückgetreten. Ich bin zuversichtlich, dass unser Gremium weiterhin gut zusammenarbeitet.
Ausser der Ersatzwahl gibt es schon einige Projekte, die uns auf Trab halten. So möchten wir endlich den Gestaltungsplan am Zollhausweg genehmigt wissen, damit wir das wichtige Gebiet am Ortseingang Uesslingen auch bebauen lassen können. Es sollen dort Wohnungen entstehen, welche heute eine Mangelware in unserer Gemeinde sind.
Sie fragen, ob ich etwas zum Wachstum der Gemeinde sagen könnte. Ja, das kann ich. Wir verzeichnen, nachdem wir über längere Zeit eher rückläufige Einwohnerzahlen hatten, seit sechs bis sieben Jahren ein wünschenswertes, kleines Wachstum. Sie fragen sich sicher, warum es wünschenswert ist, gering zu wachsen? Mit diesem Zuwachs der Wohnbevölkerung können «Zuzüger» besser integriert werden. Die Anonymität der grossen Gemeinden und Städte ist bei uns nicht gegeben. Wir stellen dies an unseren Vereinsanlässen und im friedlichen Zusammenleben stets fest.
Einige grosse Vorhaben können wir dieses Jahr abschliessen, so zum Beispiel die Sanierung der Werke unserer Weiler. Iselisberg und Trüttlikon sind die letzten Weiler, die eine neue Strasse und neue Werkleitungen erhalten haben. Damit haben wir die Hausaufgaben für einige Jahre erledigt, was den Tiefbau anbelangt. Natürlich geht uns die Arbeit deshalb nicht aus.

Welche Wünsche sind noch offen?
Ich wünsche mir für unsere Gemeinde, und natürlich für die Einwohner, dass Behörde und Einwohner weiterhin so gut zusammen funktionieren wie bisher. In schwierigen Situationen werden Lösungen gemeinsam gesucht. Dies gilt auch für den Gemeinderat und meine Mitarbeitenden in der Verwaltung. Wir unterstützen uns gegenseitig, wenn Not ist, und trinken ein Glas Iselisberger, wenn es Grund zum Feiern gibt. Letztendlich ist es die Gesundheit, die ich mir für alle wünsche, denn ohne diese ist alles andere nichts.


Herzlichen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg.
Manuela Olgiati