Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 30.05.2018

Gregor Gut hat die Seite gewechselt

Der ehemalige Elite-Rad-Amateur Gregor Gut arbeitet jetzt in der Organisation der Tour de Suisse mit und freut sich auf die Etappe in «seinem» Oberstammheim am Montag, 11. Juni.

 

 

Muss Gregor Gut erklären, warum er sich immer noch fest für diese Sportart interessiert, muss er nicht lange nachdenken: «Ich will die Freude am Radsport allgemein und an der Tour de Suisse bei den Kleinsten wecken. Sie sind die Zukunft der TdS. Als ehemaliger Rennfahrer wird mich die enorme Leidenschaft für den Radsport nie mehr los lassen. Dazu kommt die Faszination in der Organisation bei einem der grössten Schweizer Sportanlässe dabei zu sein.» Nachstehend beantwortet Gregor Gut die Fragen der Frauenfelder Woche.

Warst Du die treibende Kraft, dass die TdS in Oberstammheim eine Etappe erhielt?
Ich habe einzig den Kontakt zwischen den verantwortlichen Personen hergestellt.

Wie weit sind die vielen Vorarbeiten schon fortgeschritten?
Es wurden Ende März Tafeln und Velos im Stammertal aufgestellt, da ist es richtig losgegangen. Das OK war und ist fleissig in den Vorbereitungen.

Was ist Deine Funktion bei dieser 3. Etappe?
Im Vorfeld wirke ich quasi als Berater für das lokale OK. Als Bereichsleiter Start bin ich dieses Jahr zum vierten Mal dabei und so für alle Startorte der Tour de Suisse verantwortlich. Der Start in Oberstammheim wird etwas ganz besonderes sein und es wird speziell sein, am Wohnort diese Aufgaben auszuführen. Ich freue mich darauf.

Wie oft hast Du Kontakt mit TDS-Direkter Oli Senn?
Mit Oli Senn hatte ich an den 3 Bereichsleiter-Abenden zu tun und dann wieder während der Tour. Unter dem Jahr habe ich vor allem mit dem Technischen Direktor Kurt Betschart Kontakt. Er ist mein direkter Vorgesetzter in der Organisation.

Wie gross ist Dein Pensum als Bereichsleiter Kids World & Bike Expo?
Es ist schwierig, das Pensum in Prozent zu nennen. Die Aufgaben konzentrieren sich hauptsächlich auf März bis Juni. Ich bin dieses Jahr das erste Mal als Bereichsleiter auch für die Kids World und Bike-Expo zuständig. Mit einem „Heimspiel“ auf der Allmend in Frauenfeld anfangen zu können ist toll.

Wie gross ist das Pensum bei der Gemeinde Oberstammheim?
Ab 1. März arbeite ich 70 Prozent auf der Gemeindeverwaltung Oberstammheim, davor waren es 100.

Hast Du überhaupt noch Zeit, um selber auf das Velo zu sitzen?
Neben Beruf und Familie (3 Töchter) ist es nicht immer einfach, Zeit zu finden für Velotouren. Diese sind für mich als Ausgleich jedoch sehr wichtig und nach der Zeitumstellung wollte ich wieder drei- bis viermal pro Woche aufs Rennvelo. Jeweils nur 1 bis 1,5 Stunden. Aber das ist besser als nichts.

Wie lange warst Du aktiv?
Ich bin mit dem Sechstagerennen in Zürich 2006 mein letztes Rennen gefahren. Ist also doch schon eine Weile her.

Für ein Team von Jgnaz Keller (Münchwilen) bist du nie gefahren?
Doch. 1998 war ich im U23-Team von Ericsson-Villiger.

Hast du einen Wunsch für die kommende TdS?
Dass die Tour de Suisse unfallfrei über die Bühne geht und der tolle Anlass bei gutem Wetter viele Zuschauer begeistert.

Interview: Ruedi Stettler