Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 23.05.2018

Interview mit Hans Müller, Gemeindepräsident von Warth-Weiningen

Welche Projekte sind in Warth-Weiningen aktuell?

 

 

Die grossen Bauprojekte sind abgeschlossen. Die grosse Bautätigkeit in unserer Gemeinde hat spürbar nachgelassen. Es sind fast keine Baulandparzellen mehr verfügbar.
Warth-Weiningen zählt bereits über 1300 Einwohnerinnen und Einwohner. Mit dem grossen Zuwachs im letzten Jahr wollen wir auch an die Infrastruktur in unserer Gemeinde denken. Mir persönlich und vielen Einwohnerinnen und Einwohnern ist das Einkaufen im Dorf wichtig. Die Diskussionen zur Erhaltung unseres Dorfladens sind im Gange und noch lange nicht abgeschlossen. Im Gemeinderat sind wir daran, die Möglichkeiten zu prüfen.

Was hat es mit der IG Generationen auf sich?
Der Anteil an älteren Menschen in der Bevölkerung nimmt zu und deren Bedürfnisse ändern sich schnell. Unser Alterskonzept haben wir im letzten Jahr erstellt und mit der Bevölkerung Schwerpunktthemen diskutiert.
Kernthemen des Alterskonzepts sind die soziale Integration, Wohnen und Infrastruktur, Aktivitäten, Gesundheit, administrative Beratung und Finanzen, Information und Kommunikation sowie die Freiwilligenarbeit.
Es ist schon sehr viel und Gutes geleistet worden in den einzelnen Projektgruppen. Darauf sind wir stolz und können darauf aufbauen. Natürlich denken wir nicht nur an ältere Menschen, uns sind alle Einwohnerinnen und Einwohner wichtig, auch die Jungen. Deshalb ist eine Interessengemeinschaft «Generationen» gegründet worden, die einen Leistungsauftrag hat. Im Rahmen des Machbaren wird nun einiges umgesetzt. Wir sind gespannt, wie sich unsere Dörfer weiter entwickeln werden.

Welche Wünsche sind noch offen?
Seit 2011 als Gemeindeammann und zuvor über 16 Jahre im Gemeinderat, gebe ich auf das Ende der Amtsperiode im 2019 mein Amt in neue Hände. Derzeit sind wir daran, einen geeigneten Nachfolger als Gemeindepräsident zu suchen. Persönlich wünsche ich mir, dass das gegenseitige Verständnis weiter geweckt wird und sachliche Gespräche weiterhin zu einer guten Dorfkultur beitragen.

Herzlichen Dank für das Interview und alles Gute.
Manuela Olgiati