Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 27.05.2015

Eigeninitiative: Es muss nicht immer etwas «Grosses» sein!

Begegnungszone Frauenfeld

Claudia Held von der Rathausapotheke stellte am Samstag schlicht und einfach einen Tee-Samowar auf die Zürcherstrasse mit der Aufforderung: «Bitte bedienen Sie sich!»

 

 

Klar, die grösseren Projekte und Ideen sind die unverzichtbaren Zugpferde, wenn die Begegnungszone am autofreien Samstag ein Erfolg werden soll. Zum Beispiel, dass Vereine mit Anlässen die Altstadt zu beleben. Dass die Bewilligungspraxis grosszügig ist. Dass die Gastronomen bei passablem Wetter hinausstellen, auch wenn im Moment noch nicht jeder Platz besetzt ist. Dass noch das eine oder andere Gartencafé hinzukommt. Dass die Ladenbesitzer sporadisch grössere gemeinsame Aktionen durchführen.

Aber auch die winzigen Eigenini­tiativen haben einen unberechenbaren Stellenwert. Wenn die Besucher am Samstag hier und dort von kleinen Aktionen der Ladenbesitzer überrascht werden (es muss nicht viel kosten, es können auch Präsentationen sein), spricht sich das herum, und die Strassen füllen sich vielleicht schneller mit Neugierigen, Flaneuren und Konsumenten, als man gedacht hat. Katharina Sauter könnte ja mal einem Kunden die Haare auf der Strasse schneiden!