Frauenfelder Woche

Frauenfeld

Adventsvortrag: Weihnachtsrelief aus St. Katharinental

Schloss

Ein Thurgauer Kunstwerk von Weltrang

100 Jahre sind es her, dass die Thurgauische Museumsgesellschaft gegründet wurde. Sie hatte sich zum Ziel gesetzt, im Thurgau ein Museum zu erschaffen, in dem die über Jahrzehnte gesammelten Objekte des Historischen Vereins einen würdigen Platz finden – mit Erfolg.
Anlässlich der 100-Jahr-Feierlichkeiten findet im Historischen Museum Thurgau ein Adventsvortrag statt, bei dem das Objekt mit der Inventarnummer 1 die Hauptrolle spielt.

1917 engagieren sich kulturbewusste Thurgauer für die Gründung eines historischen Museums im Kanton. Sie setzen sämtliche Hebel in Bewegung, sodass sieben Jahre später das Thurgauische Museum – ein Vorläufer des heutigen Historischen Museums Thurgau – im Luzernerhaus eröffnet werden kann. Das erste Objekt, das die Museumsgesellschaft erwirbt, ist ein Kunstwerk von besonderer Anmut: das Weihnachtsrelief, mutmasslich aus dem Kloster St. Katharinental. Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Thurgauischen Museumsgesellschaft lädt das Historische Museum Thurgau am ersten Advent zum Vortrag mit Kunsthistorikerin Elke Jezler ein. Sie gewährt einen exklusiven Einblick in die Geschichte, Herkunft und Bedeutung dieses sakralen Glanzstücks.

Aus Meisters Hand
Im frühen 14. Jahrhundert gehört der Bodenseeraum zu den wichtigsten Zentren der abendländischen Mystik. Kurz nach 1300 erlebt auch das Kloster St. Katharinental seine grosse Blüte. In dieser Zeit entsteht das aus Eichenholz gefertigte Weihnachtsrelief, dessen Stil auf die Werkstatt des berühmten Bildhauers Meister Heinrich aus Konstanz verweist. Bis heute umgibt das Kunstwerk eine faszinierende Aura.
Es ist jedoch nicht makellos. Bei genauer Betrachtung fallen Farbreste und Flickspuren auf. Was lässt sich daraus schliessen? Was weiss man heute zum früheren Verwendungszweck des Weihnachtsreliefs? Vermittelt es etwa eine Botschaft, die auch heute noch seine Gültigkeit hat?
Elke Jezler fördert in ihrem Vortrag erstaunliche Erkenntnisse zutage, die sich hervorragend in die besinnliche Adventszeit einfügen.

Der Vortrag findet am Sonntag, 3. Dezember 2017 um 15 Uhr im Schloss Frauenfeld statt.
Im Anschluss lädt das Historische Museum Thurgau zu Glühwein und Gebäck ein. Eintritt frei, ohne Anmeldung

 

Weitere Informationen

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Daten und Zeiten

03.12.2017 15:00 Uhr