Frauenfelder Woche

Frauenfeld

Führung: Hetzer und Ketzer im Thurgau

Schloss


Sie kritisieren die allmächtige katholische Kirche, fordern eine Rückbesinnung auf die Bibel und lösen in gewalttätiger Manier Klöster auf: Hetzer und Ketzer wirken während der Reformation auch im Thurgau.
Was bedeutete der Begriff «Ketzer» im Mittelalter? Warum waren Reformatoren typische Ketzer? Welche als Ketzer beschimpfte Reformatoren agierten im Thurgau des 15. Jahrhunderts?
In Kooperation mit Pro Senectute Thurgau lädt das Historische Museum Thurgau am Donnerstag, 2. November 2017 um 17 Uhr zu einer aufschlussreichen Führung im Schloss Frauenfeld ein.
Historiker Heinrich Speich skizziert das Leben und Wirken der reformatorischen Persönlichkeiten im Thurgau und erhellt gleichzeitig diese turbulente Zeit an der Wende zwischen Mittelalter und Neuzeit.

Wegbereiter und Rebellen
Jan Hus stirbt 1415 während des Konzils von Konstanz den Feuertod, da er seine reformierte Lehre nicht widerrufen will. Der Bischofszeller Bibliander setzt sich für die Versöhnung der Religionen ein. Ambrosius Blarer scheint eine zögerliche Natur zu sein. Nur allmählich eignet er sich das reformatorische Gedankengut an, steigt dann aber rasch zum anerkannten Haupt der Reformation in Konstanz auf. Sie alle, aber auch weitaus bekanntere Reformatoren wie Zwingli und Luther, bereiten den Weg zur Reformation im Thurgau.

Auf dem Rundgang im Schloss Frauenfeld erläutert Heinrich Speich, wie die Reformation im Thurgau die Gesellschaft in zwei Konfessionen spaltet und den Kanton zu einem Sonderfall in der Schweizer Geschichte werden lässt.

Im Anschluss daran findet ein Apéro statt.
Kosten: CHF 23/Person,
Anmeldung bis Donnerstag, 26. Oktober 2017
über Pro Senectute Thurgau unter T 071 626 10 83

 

Weitere Informationen

Website

 

 

Daten und Zeiten

02.11.2017 17:00 - bis 18:00 Uhr