Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 11.03.2015

Einst heimatverbunden – heute weltoffen

Auch Häuser können im Lauf der Jahrzehnte ihren Mantel wechseln. Das Kleid zeugt in jedem Fall von der jeweils herrschenden Mode. Dieses Doppelhaus war einst Spital (rechts) und Gemeindebauhaus (links).

 

 

«Zum Schweizerhaus» liess der Erbauer des rechten Teils 1854 über dem Hauseingang einmeisseln, und so nannte er auch seine Gastwirtschaft. Kleinteiligkeit und Feingliedrigkeit war damals angesagt, sei es in den Fenstern oder den Eingängen. Im Hausteil links hat sich ein aus Italien eingewanderter Messerschleifer niedergelassen. Mit den Dachausbauten wurde ein erstes Mal der Gesamteindruck gestört. Heute ist das Gebäude von Grund auf renoviert. Fast scheint es, als ob nur beim einen Bau denkmalpflegerisch vorgegangen wurde. Der Charme von 1854 ist dem «Schweizerhaus» aussen abhanden gekommen, dafür kann man sich drinnen Ferienparadiese holen.

Text: Angelus Hux, Frauenfeld; Altes Bild: zVg; Foto 2015 © FW

 

 

Einst heimatverbunden – heute weltoffen