Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 18.02.2015

Interview mit Jacqueline Müller – Gemeindeammann von Pfyn

Neues aus Pfyn

Mit Pfyn verbinden Aussenstehende den Spitzensportler Marcel Hug, die Kulturhauptstadt und die Confiserie Bürgi. Sind Sie stolz, so bekannt zu sein?
Ja, das sind wir. Marcel Hug ist ein äusserst sympathischer Sportler, der zwar nicht mehr in Pfyn wohnt, durch sein Elternhaus aber immer noch sehr verbunden und auch regelmässig an Veranstaltungen anzutreffen ist. Seine internationalen Erfolge tragen den Namen Pfyn in die ganze Welt.

 

 

Den Titel «Kulturhauptstadt» haben wir uns für die Jahre 2011/12 selber verliehen und waren in dieser Zeit besonders ak­tiv. Das Künstlerduo Meszmer/Mül­ler initiierte dieses Projekt.
Die Confiserie Bürgi ist weit herum ein beliebtes Ausflugsziel und ein Markenzeichen von Pfyn. Leider ist der Patron, Albert Bürgi, kürzlich verstorben. Ich hoffe, der Betrieb geht weiter und die Arbeitsplätze können erhalten bleiben.

Welches sind Ihre aktuellen Projekte?
Das Reservoir im Versorgungsgebiet Dettighofen ist in die Jahre gekommen. Die Kammern erhalten einen neuen Überzug und die Guss-Verrohrung wird durch ein neues Chromstahl-System ersetzt. Mit diesen Massnahmen können Keimbildungen verhindert werden. Der Bau der neuen Mehrzweckhalle in Pfyn ist ein Gemeinschaftsprojekt von Primarschul- und Politischer Gemeinde. Es sind mehrere Meilensteine vorgesehen, über die die Stimmbürger befinden werden. Bis 2016 wird das Gemeindegebiet mit einem modernen Glasfasernetz FTTH erschlossen sein. Wir beginnen nun planmässig mit dem Bau der dritten Etappe. Einzigartig ist das vielfältige Providerangebot, das bei uns auf nur einem Netz erhältlich ist. Mit Swisscom und Leucom Stafag AG haben wir starke Partner. Über die EKT-Plattform bietet die Gemeinde weitere Dienste an.

Das Schulhaus Dettighofen erhalten
Mein Engagement für den Schulstandort Dettighofen bezieht sich auf einen politischen Auftrag, der 2008/2009 aus den Workshops zur Gemeindeentwicklung «Pfyn 2020» hervorgegangen ist und besagt, dass bei einer allfälligen Schliessung des Schulhauses Dettig­hofen die Schulzugehörigkeit von Dettighofen diskutiert werden soll (Dettighofen gehört der Primarschulgemeinde Herdern-Dettighofen und dem Oberstufenkreis Hüttwilen an). Mit der Eva­luation der Schulhausstandorte von Herdern, Lanzenneunforn und Dettighofen ist dieser Zeitpunkt gekommen.

Für ein Miteinander
Wir pflegen im Gemeinderat eine offene Diskussionskultur. Der Dialog mit der Bevölkerung ist mir wichtig. Ich wünsche mir ein gutes Miteinander und aktive Beteiligung an Anlässen und Versammlungen, denn diese bieten Gelegenheit für Gespräche und Anregungen. Ich freue mich darauf.

Herzlichen Dank für das Interview
(mo)