Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 09.07.2014

Erholung der Geburtenzahlen setzt sich fort

Der seit einigen Jahren anhaltende Trend wieder steigender Geburtenzahlen setzt sich fort. Im Jahr 2013 kamen im Kanton Thurgau 2489 Babys auf die Welt, etwas mehr als im Vorjahr.

 

 

Dies geht aus der soeben erschienenen Ausgabe des elektronischen Newsletters der Dienststelle für Statistik hervor.
Im Jahr 2013 ist die Zahl der Geburten erneut gestiegen. 2489 Babys kamen auf die Welt. Dies sind 64 Neugeborene oder 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Geburtenanstieg fiel etwas schwächer aus als im Jahr 2012 (3,6 %), liegt aber deutlich über der gesamtschweizerischen Zunahme von 0,7 Prozent.
Bereits seit 2005 nehmen die Geburtenzahlen im Thurgau wieder zu – abgesehen von zwei Ausnahmen in den Jahren 2008 und 2011. Das Jahr 2005 markierte mit rund 2100 Neugeborenen einen Tiefstand – seither liegt das Niveau der jährlichen Geburtenzahlen wieder 18 Prozent höher. Trotzdem bewegen sich die Geburtenzahlen deutlich unter den Werten von Anfang der 1990-er Jahre, als jährlich noch über 3000 Kinder geboren worden waren.

Hoher Geburtenüberschuss in der ausländischen Wohnbevölkerung
Der Geburtenüberschuss (Geburten minus Todesfälle) betrug 523 Personen. Seit langem ist der Geburtenüberschuss in der ausländischen Wohnbevölkerung deutlich höher als bei den Thurgauerinnen und Thurgauern. Im Jahr 2013 waren es 479 Personen in der ausländischen und lediglich 44 Personen in der inländischen Bevölkerung. Jedes vierte Neugeborene ist ausländischer Nationalität. Am häufigsten handelte es sich dabei um die deutsche, am zweithäufigsten um die mazedonische Staatsangehörigkeit.

Im Schnitt mit 30 Jahren das erste Kind
In den letzten Jahrzehnten ist das Durchschnittsalter der Mütter bei der ersten Niederkunft stark gestiegen. 1990 betrug es noch rund 26 Jahre, inzwischen liegt es bei knapp 30 Jahren. Die Vornamen der 2489 Neugeborenen sind sehr verschieden – kein Vorname wurde mehr als 21 Mal gewählt. Am häufigsten erhielten Thurgauer Mädchen den Vornamen Mia, für Buben war Noah am beliebtesten.

Leichte Zunahme der Neugründungen
Im Weiteren ist dem elektronischen Newsletter der Dienststelle für Statistik zu entnehmen, dass im Jahr 2012 im Kanton Thurgau 305 Unternehmen mit rund 480 Arbeitsplätzen effektiv neu gegründet wurden. Dies sind zwar etwas mehr als im Vorjahr, aber weniger als im Mittel der letzten zehn Jahre. Am häufigsten kam es im Handel sowie im Wirtschaftszweig der freiberuflichen, wissenschaftlichen oder technischen Dienstleistungen zu Neugründungen. Mehr als vier von fünf Neugründungen starteten als GmbH oder als Einzelunternehmen. Hinter den Neugründungen standen deutlich öfter Männer als Frauen.