Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 30.04.2014

Zweimal Rheinstrasse Frauenfeld

Um 1915 trennte ein kräftiger Bordstein mit gepflästerter Wasserschale die Rheinstrasse von den Trottoirs. Alle Häuser auf der einen Seite werden noch von Vorgärtchen gegen die Strassenbelästigung geschützt. Schöne städtische Fassaden säumen den ganzen «Boulevard». Die Wilerbahn fährt mit Dampf – noch bis 1921.

 

 

Das grosse Haus am rechten Bildrand war der Gasthof zum «Hirschen». In Frauenfeld muss man 3 «Hirschen» unterscheiden: Den «Alten Hirschen» neben der katholischen Kirche, den Nachfolger-«Hirschen» am Platz der heutigen Kantonalbank und schliesslich den dritten «Hirschen» an der Bahnhofstrasse, der in die Gebäude der «Passage» aufging.

2014 zeigen sich die soliden Häuser erstaunlicherweise noch im gleichen Gewand, nur die Vorgärten sind ihnen genommen. Gross gewordene Bäume deuten einen Ersatz an. Seit 1921 erhebt sich am Platz des «Hirschen» das stolze Haus der Kantonalbankfiliale. Und die Lücke gegen die Post hin wurde Anfang der 1950er Jahre mit dem «Rhyhof» geschlossen. Wie wird die Rheinstrasse in 10..0 Jahren aussehen?

Text Angelus Hux, Bild 1915 aus der Sammlung von Ueli Ernst, Frauenfeld; Bild 2014 © FW.

 

 

Zweimal Rheinstrasse Frauenfeld