Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 30.04.2014

Endlich Entlastung für Frauenfeld!

Das Wort zum Donnerstag

Frauenfeld erstickt im Verkehr. Alle Ideen, den Verkehr aus der Stadt zu bekommen, sind für mindestens 15 Jahre auf Eis gelegt. Was nun? Think positive. Die Kunst ist, aus einer «verfahrenen» Situation das Beste zu machen. Das Problem von Frauenfeld ist ja nicht der motorisierte Verkehr. Wer schon mal mit dem Auto durch Frauenfeld fuhr, erfährt natürlich sofort, wo es hapert.

 

 

Fussgänger, die zu unmöglichsten Zeiten und an nicht nachvollziehbaren Orten die Strassen überqueren, in Verbindung mit einer unvorstellbaren Zahl an Fussgängerstreifen. Man stelle sich einmal die Stadt Frauenfeld ohne Fussgänger vor. Ein Paradies für den motorisierten Verkehr, ein einziger Fluss ohne Störungen. Endlich freie Fahrt durch die ganze Stadt.

Undenkbar? Keineswegs. Aber es braucht schon ein paar innovative Ansätze. Und die liegen eigentlich direkt vor unserer Nase. Warum müssen diese ganzen Menschen ober­irdisch unterwegs sein? Es braucht keine Tunnels für Autos, es braucht Tunnels für die Menschen. Ein unterirdisches Tunnelsystem für Fussgänger. Haupteingang wäre am Bahnhofplatz, und es gäbe Zustiege direkt in Geschäfte und Restaurants. Wer etwas auf sich hält, baut einen Lift ein, aber eine stabile Holztreppe hat auch seinen Reiz. Bezahlbar, da Fussgängertunnel lange nicht so aufwändig sind. (Natürlich darf man zur Finanzierung auch über die Idee einer Fussgänger-Vignette nachdenken.) Auf jeden Fall braucht es in der Innenstadt ein klares Fussgänger-Regulatorium, ein Taggehverbot wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Durch die wegfallenden Fussgänger könnten mehr Parkplätze direkt vor Geschäften angelegt werden. Die Strassen könnten deutlich verbreitert werden, so dass zum Teil drei- bis vierspurige Fahrbahnen – eventuell sogar mit Tempo 70 – durch Frauenfeld möglich sind. Und endlich rollt der Verkehr durch die Stadt, stau- und endlos.

«Der Poltergeist (vom Schloss)»