Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 23.04.2014

...und der Kredithai

«Du bisch vo Frauefeld»...

Der Chnuri hat Schränze gelacht.
Das «Gefäss» auf Facebook: «Du bisch vo Frauefeld, wenn...» ist nach wie vor sehr gut besucht. Mittlerweile sind es mehrere tausend Einträge und Kommentare, die zum Teil zugegeben spannend sind, vor allem wenn alte Stadtansichten, das alte Wilerbähnli oder Klassenfotos von anno dazumal ins Netz gestellt werden. Da gibt es mitunter 40, 50 Kommentare zum Einzel-Eintrag.

 

 

Und dann passiert folgendes:
Nach dem 6. oder 7. Eintrag meldet sich regelmässig ein Kredit-Anbieter, der den Leuten ein Darlehen verkaufen will. Originalton im schönsten Kauderwelsch:

«Hier eine grosse Gelegenheit für Sie, die Schwierigkeiten haben finanziell von den Bankverboten oder von den Kreditlinienprojekten von Verwirklichungen geben Sie bitte die Summe Ihrer gedauerten Anleihe und es von der Rückzahung Sie Bewilligung von Darlehen Kontaktieren Sie mich bitte durch Mail..(....)», Autor: Ein Alfred Schonefeld.

Die Facebook-»Gemeinde» reagiert nun stereotyp, immer identisch: Die erbosten Kommentare überschlagen sich! Die Nutzer verhalten sich wie eine Herde panischer Hühner, die Besuch vom Fuchs erhalten hat. Alle flattern wild durcheinander! Von der ursprünglichen Idylle ist nichts mehr zu spüren.
Wer einen bellenden Hund mit Aufmerksamkeit beschenkt: «Bis emol still!!! - Still jetz!!! - Häsch g‘höört!!!», der hat einen noch lauter bellenden Hund.
Das ist lächerlich, diese stereotype Empörung, die unpassend gesetzten Anreize. Und am Schluss wird dieses ganze «Du bisch vo Frauefeld...» einfach langweilig.

 

 

...und der Kredithai