Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 16.04.2014

Rückblick und Ausblick mit Frau Gemeindeammann Anna-Rita Dutly

Hüttlingen

Hat sich die «13» als Glückszahl herausgestellt?
Für die einen ist die 13 eine Glückszahl, für die anderen bedeutet es eher das Gegenteil. So war es auch mit dem vergangenen Hüttlinger Jahr. Wir hatten unsere Hochs und Tiefs.

 

 

Ein besonderes Highlight war sicher das fünftägige Dorffest im August. Getrübt wurde der Anlass aber durch den plötzlichen Tod unseres Festwirtes, zwei Monate vor dem Fest. Das OK stand vor der schier unlösbaren Aufgabe, kurzfristig einen Ersatz zu finden, und nur dank dem unermüdlichen Einsatz der vielen Helferinnen und Helfer ist es gelungen, die Vereinsjubiläen der Schützen und der Musikanten gebührend zu feiern. Dieser Zusammenhalt hat mich stolz gemacht auf unsere Hüttlingerinnen und Hüttlinger. Im letzten Jahr konnte zudem die Sanierung der Hauptstrasse durch den Kanton ab­geschlossen werden. Die "Rumpel"-Betonstrasse ist jetzt verschwunden, wir haben auch einen Radweg erhalten. Dafür hat dann das Unwetter anfangs Juni diverse andere Strassen in Mitleidenschaft gezogen. Die Sanierungsarbeiten an Flur- und Gemeindestrassen waren aufwendig und haben bis diesen Frühling angedauert.

Im Gemeinderat mussten wir den Rücktritt des langjährigen Mitglieds Richard Ehrat akzeptieren. In der Person von Florian Ibig konnte jedoch ein kompetenter Nachfolger für das Ressort Finanzen gefunden werden. Auch auf der Verwaltung gab es perso­nelle Veränderungen. Im Hinblick auf die Pensionierung unseres Gemeindeschreibers galt es, die Aufgabenverteilung zu überdenken und sich auf die Suche nach neuen Mitarbeitern zu machen. Inzwischen haben sich Paul Oswald im Steueramt und Michelle Schneider in der Werkverwaltung eingearbeitet, und auch für die Stelle des Gemeindeschreibers konnte eine Nachfolge gefunden werden.

Blick ins laufende Jahr. Politische Knacknüsse und gesellschaftliche Highlights.
Da möchte ich bei der Nachfolge­regelung anknüpfen. Im Juni wird unsere neue Gemeindeschreiberin ihre Arbeit aufnehmen. Wir sind zuversichtlich, dass sie ihre Aufgabe gewissenhaft erledigen und uns damit vor keine zusätzlichen Knacknüsse stellen wird. Anders ist es mit der Nachfolge im Gemeinderat. Da müssen wir uns Gedanken darüber machen, wer für eine weitere Amtsperiode antritt, beziehungsweise nicht mehr zur Verfügung steht.

Was die einzelnen, für dieses Jahr geplanten Projekte angeht, muss sich erst noch zeigen, ob es Knacknüsse darunter hat. Unproblematisch erscheint die Übernahme der Mehrzweckhalle der Schule durch die Gemeinde. Sowohl die Versammlung der Politischen Gemeinde wie diejenige der Schulgemeinde haben dem Geschäft bereits zugestimmt. Ein Thema, das uns im Laufe des Jahres etwas stärker beschäftigen wird, ist die Erarbeitung eines Alterskonzepts. Erste Erkenntnisse für das weitere Vorgehen haben sich am Workshop vom 5. April ergeben. Besonders erfreulich ist, dass sich an diesem Anlass auch bereits ein paar Freiwillige für die Arbeitsgruppe gemeldet haben.
Eine Nuss, die es sicher noch zu knacken gilt, ist die genaue Führung des Chäsibaches. Bereits seit längerem sind wir dabei, geeignete Massnahmen für den Hochwasserschutz an diesem Bach auszuarbeiten. Wegen des neuen Wasserschutzgesetzes und des Gewässerschutzraums müssen auf den angrenzenden Grundstücken teilweise Anpassungen gemacht werden, die nicht überall auf Zuneigung stossen.

Nachdem wir im letzten Jahr gross gefeiert haben, gehen wir es jetzt wieder etwas ruhiger an. Das bedeutet aber nicht, dass im 2014 in Hüttlingen nichts los ist. Am 1. Mai findet bei uns der traditionelle Jugispieltag statt. Es werden rund 700 Jugendliche erwartet, die sich in verschiedenen Ballsportarten messen. Eine sportliche Betätigung für die etwas Älteren bietet dann der Bier-fun-run, der von den Mitgliedern des TV organisiert und im September zum zweiten Mal ausgetragen wird. Gelegenheiten für Unterhaltung und geselliges Beisammensein gibt es am 1. August oder an den diversen Konzerten des Musikvereins. Unsere Musikantinnen und Musikanten werden auch am Kantonalen Musikfest in Müllheim teilnehmen und am Sonntag, 22. Juni gebührend in der Gemeinde empfangen. Wie
die Aufzählung zeigt, zeichnen sich für das 2014 bereits verschiedene «Hochs» ab. Was für «Tiefs» es geben wird bleibt offen, wobei wir, ehrlich gesagt, gerne darauf verzichten.

Anita-Rita Dutly, herzlichen Dank für die Auskünfte.

 

 

Rückblick und Ausblick mit Frau Gemeindeammann Anna-Rita Dutly

 

 

Rückblick und Ausblick mit Frau Gemeindeammann Anna-Rita Dutly