Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 09.04.2014

An der Murg vor 100 Jahren und heute

Die Karte trägt den Poststempel 1912. Leicht verlebte Bauten säumen die Murg. Mit Wasserkraft wurden einst kleine Industrie-Gebäude erstellt, die ihre besten Zeiten längst hinter sich haben; denn mit der Einführung der Elektrizität spielte die Lage am Wasser keine Rolle mehr.

 

 

Damals schon kragten einzelne Bauten über die Ufermauer hinaus. Frei schweift unser Blick über die verwachsenen Flussränder hinauf zum Schloss und zur Postkuppel.

Im März 2014 sieht nur noch – oder immer noch – das linke Murgufer gleich aus wie 1912. Der Fluss ist mit robusten Mauern gebändigt. Die alten Kleinbauten haben sich zu mächtigen Kuben aufgeblasen. Schöne, klar gegliederte, saubere Gebäude, die den Ausblick arg beschneiden, doch immerhin gegen das Schloss freilassen. Welchem Anblick geben Sie, liebe Leserin und lieber Leser, den Vorzug?
Text Angelus Hux, Bild 1912 aus der Sammlung von Ueli Ernst, Frauenfeld; Bild 2014 © FW.

 

 

An der Murg vor 100 Jahren und heute