Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 22.01.2014

Ja zum Stadtbus!

Abstimmung 9. Februar. Parolari und Mani (ehemals «Stadtbusschreck») ziehen am gleichen Strick:

Die Passagierzahlen beim Stadtbus sind im Jahr 2013 markant gewachsen. Mit 2 431 808 Passagieren wurden gegenüber dem Vorjahr insgesamt 230 755 Fahrgäste mehr transportiert, was ein Zuwachs um 10,5 Prozent ist (2012 waren 2,2 Mio. Fahrgäste verzeichnet worden, 2011 2,02 Mio.). Zugelegt haben vor allem die Linien 1, 2, 3 und 5. Kein Wunder, stösst das System an seine Grenzen. Mit der Anschaffung von 2 zusätzlichen Stadtbussen könnte der Betrieb fundamental entlastet und erweitert werden. Abstimmung ist am 9. Februar.

 

 

Wir unterhielten uns am Samstag vor Ort mit Stadtammann Carlo Parolari, Vorsteher der Verwaltungsabteilung Zentralverwaltung und Finanzen, zu der die Stadtbusverwaltung gehört, sowie mit Jürg Mani, ehemaliger Stadtbussschreck, der sich vom Saulus zum Paulus gewandelt hat. Beide ziehen am gleichen Strick und werben für die gleiche Sache: Ja zur Stadtbus-Vorlage am 9. Februar!

Carlo Parolari und Jürg Mani, ist das «Problem Stadtbus» mit 2 zusätzlichen Bussen gelöst?
Mani: «Das geplante Angebot mit den 2 zusätzlichen Bussen ist erfreulich. Ich habe mich vehement für eine Verbesserung der Situation im Sonnmatt eingesetzt. Die vielen Reaktionen quer aus dem Quartier haben mich motiviert. Wir haben bald nicht mehr nur den Status Quo erreicht, sondern eine markante Verbesserung und einen Mehrwert im Vergleich zu früher. Darauf bin ich stolz. Ich hoffe, dass die Vorlage am 9. Feb­ruar angenommen wird.»

Parolari: «Die beiden zusätzlichen Stadtbusse könnten den gesamten Fahrplan nachhaltig entlasten. Bis jetzt kommen wir in den Stosszeiten permanent zu spät. Wenn wir 2 zusätzliche Busse auf den am meisten frequentierten Linien einsetzen, erreichen wir eine Entlastung. Wir können den 20-Minuten-Takt, den wir in den Nachmittags­stunden einführen mussten, wieder rückgängig machen und konsequent zum Viertelstunden-Takt zurückkehren. Dieser garantiert gute Anschlüsse an die Bahn. Rund die Hälfte der Busbenutzer geht auf die Eisenbahn und braucht deshalb Anschlüsse.
Es gibt massive Mehrwerte: Wir fahren über die Reutenenstrasse, wo wir alle drei Alterssiedlungen ans Busnetz anschliessen, wir verbessern die Anschlüsse ans Spital (bis zum Eingang am neuen Spitalgebäude) und bedienen Huben im Viertelstundentakt.. Es gibt in Richtung Schönenhof eine massive Verlängerung bis ins Messenriet, plus ein verbessertes Abend- und Sonntagsangebot. Zudem kann der Fahrplan entspannter gestaltet werden, was Kunden und Fahrern zu Gute kommt. Das ist ein ganzer Strauss an Vorteilen!
Mit der steigenden Passagierfrequenz steigen auch die Einnahmen aus dem Stadtbusbetrieb. Trotz Neuanschaffung von 2 Stadtbussen wird die Rechnung 2014 nur unwesentlich teurer ausfallen als im Jahr 2011.
Ein Ja am 9.Februar konsolidiert den Stadtbusbetrieb für die nächsten Jahre nachhaltig.»

Carlo Parolari und Jürg Mani, vielen Dank für‘s Interview!