Erweiterungsbau Primarschule Felben-Wellhausen

Die Schulbehörde freut sich, alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie interessierte Gäste zur Einweihung des Erweiterungsbaus einzuladen. Im alten und neuen Teil der Schule werden Ihnen am Samstag, 21. September 2013 Einblicke in den Schulalltag gewährt. Das Fest wir mit einem Platzkonzert um 10.30 Uhr eröffnet, nach dem Festakt stehen Ihnen die Räumlichkeiten ab 11.30 bis gegen 16.00 Uhr offen.

 

 

Die Primarschule Felben-Wellhausen hat mit dem Erweiterungsbau die Weichen für die Zukunft gestellt. Wir danken den vielen Beteiligten für ihre grosse Unterstützung. Wir danken den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern für das geschenkte Vertrauen in die Behörden und Kommissionen. Von der Erweiterung werden die über 200 Schülerinnen und Schüler an unsere Schule von einer modernen Infrastruktur profitieren.
Die neu geschaffenen Räume werden für Fremdsprachen-, Stütz- und Förderunterricht genutzt. Zudem sind ein Kindergarten, die Schulad­mini­stration und der Mittagstisch der politischen Gemeinde untergebracht. Die modernen und lichterfüllten Räume sollen das Lehren und Lernen optimal unterstützen. Wir haben eine grosse Verantwortung, damit unsere Jugend eine gute Vorbereitung für ihren weiteren Lebensweg erhält. Dazu wünschen wir den Schülerinnen und Schülern und der Lehrerschaft viel Freude und Erfüllung bei ihrer Arbeit.

Markus Naegeli, Schulpräsident


Bericht des Präsidenten der Baukommission
Die Anforderungen, denen der Ersatzbau gerecht werden musste, wurden in einer detaillierten Aufnahme der alten Turnhalle ermittelt.
Nachdem der Projektierungskredit von der Schulgemeinde­versammlung bewilligt worden war, setzten sich Architekt Brian Baer, Bauleiter Roland Grandits und die Baukommis­sion intensiv mit dem Bauprojekt auseinander. Das Hauptziel dabei war, optimale Lösungen zu einem erschwinglichen Preis zu erreichen. Am 15. Dezember 2011 wurde der Baukredit von 4.8 Mio Franken vom Stimmvolk gutge­heissen. Da die alte Turnhalle zuletzt an der Turnhallenmetzgete im Mai 2012 genutzt wurde konnte alles, was noch brauchbar war, mitgenommen werden.
Nach dem Abbruch der alten Turnhalle wurden heute nicht mehr Sichtbares wie Fundamente, Kanalisation und Zuleitungen erstellt. Dann begann der Hochbau, der dank guter Koordination der Bauleitung und grossem Einsatz der Handwerker noch vor Jahresende unter Dach gebracht werden konnte. Somit wurde die Turnhalle rechtzeitig für das Schuljahr 2013/14 fertiggestellt.
Ich bin überzeugt, dass dieser Erweiterungsbau für unsere Schule von grossem Nutzen ist. Neue Lernformen werden möglich und Arbeitsplätze konnten den Bedürfnissen angepasst werden. Möge in den neuen Räumen frisches Wissen angewandt und vermittelt werden.
Der intensiven Zusammenarbeit von Herrn Baer von Laue­ner Baer, Herrn Grandits als Bauleiter und der Baukommission ist zu verdanken, dass der Kostenrahmen eingehalten werden konnte. Die Handschrift von Herrn Baer ist in vielen Elementen des Erweiterungsbaus erkennbar und zeigt gestalterische Elemente und grosszügige Räume.
Einen besonderen Dank richte ich an die Mitglieder der Baukommission für die stets kooperative und kritische Zusammenarbeit. Auch den Lehrerinnen und Lehrern danke ich für das Verständnis und die Toleranz, wenn bei baulichen Emissionen Unterrichtsstörungen entstanden sind.
Ein herzlicher Dank gehört aber Ihnen, geschätzte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, denn mit Ihrem Ja und Ihrer Unterstützung konnten wir diesen Erweiterungsbau realisieren.

Werner Künzler,
Präsident der Baukommission


Bericht des Architekten
Der neue winkelförmige Erweiterungsbau der Primarschule fügt sich anstelle der ehemaligen Turnhalle sorgsam in die Gesamtanlage ein und gliedert den Aussenraum in einen grosszügigen Pausenhof und den schön gefassten Kindergartenhof. Die Gestaltung des Pausenhofes und des Kindergartenhofes wurde mit Ausnahme weniger Anpassungen weitgehend übernommen.
Entgegen dem bestehenden Schulhaus, welches verschiedentlich erweitert und angebaut wurde, wagt der Erweiterungsbau einen architektonischen Neubeginn. Der neue zweigeschossige Baukörper schmiegt sich im ersten Obergeschoss sanft an das bestehende Schulgebäude an und verweist mit seiner Fassadengestaltung und den grosszügigen Fensteröffnungen auf seine öffentliche Nutzung. Die mit Sandstrahlung veredelte Betonfassade wirkt samtig weich und interpretiert das Bild der Flusslandschaft der Thur, die textile Beschattung bildet durch Materialität und Schattenwurf den atmosphärischen Übergang von Innen nach Aussen.
Die Unterrichtsräume im Obergeschoss sind konsequent auf den Pausenhof ausgerichtet. Der neue Kindergarten im Erdgeschoss besteht aus einem Hauptraum mit abtrennbaren Nischen und einem Gruppenraum und ist in seiner räumlichen Erscheinung variierbar, es sind vielschichtige Aus- und Durchblicke über die Raumbereiche bis in die Aussenräume erlebbar. Die grosszügige Oblichttrommel belichtet und akzentuiert dabei die Mitte des Hauptraums.
Die neuen Räume des Erweiterungsbaus und deren frische Farbigkeit sollen gleichermassen die kindliche Entwicklung und Wahrnehmung anregen und einen konzentrierten Unterricht unterstützen. Der Neubau präsentiert sich insgesamt als ein Gefäss, das sich den unterschiedlichen Bedürfnissen eines zeitgemässen und zukunftsgerichteten Vorschul­unterrichts stellt.

Lauener Baer Architekten